Absturz unter die 1 000-MW-Schwelle

摘要

Bei der Windkraft an Land wird es in diesem Jahr zu den geringsten Zubauratenseit 1998 kommen, prognostiziert die Fachagentur Windenergie an Land. Auch Enercons Nummer-eins-Position wackelt. Die deutsche Windbranche steht vor einem Katastrophenjahr: Nach einer Auswertung des Marktstammdatenregisters durch die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) sind bis 20. Oktober lediglich 519 MW Windkraftleistung neu in Betrieb gegangen. "Auch wenn im September erstmals in diesem Jahr der Monatswert uber 100 MW lag, durfte der Bruttogesamtzubau am Jahresende unter 1 000 MW bleiben", erwartet FA-Wind-Experte Jurgen Quentin. Bei der vorliegenden Zuschlagsund Genehmigungslage deute vieles darauf hin, dass die "Gigawatt-Schwelle" nicht uberschritten wird. Sollte sich dies bewahrheiten, ware es der schwachste Windenergieausbau seit 20 Jahren. Zuletzt lag der Jahreszubau 1998 unterhalb von 1000 MW Leistung. Seinerzeit waren es 793 MW, allerdings installiert in 1 000 Neuanlagen. Bis Mitte Oktober dieses Jahres sind gerade einmal 152 Windrader neu ans Netz gegangen.