Die Realisierung von Smart Grids stellt die Betreiber der Mittel- und Niederspannungsnetze vor gewaltige technische, wirtschaftliche und organisatorische Herausforderungen. Smart Grid as a Service, also die nutzungsabhangige Bereitstellung von Hard- und Software sowie passender Dienstleistungen durch einen Serviceprovider, kann Unternehmen entlasten und Investitionsrisiken verringern. Was in den USA bereits erfolgreich praktiziert wird, findet nun auch in Europa Verbreitung. Speziell kommunale Unternehmen und Stadtwerke aber auch Industrieunternehmen sind zum nachhaltigen und umsichtigen Einsatz ihrer Mittel verpflichtet. Hohe Anfangsinvestitionen in eine Smart-Grid-Infrastruktur sind daher nicht nur aus finanzieller Sicht eine Hurde. Sie bergen auch das Risiko, sich hinsichtlich Technologie und Implementierung festzulegen und so moglicherweise langfristig an Flexibilitat einzubussen. Zudem sind die sich standig wandelnden, immer komplexeren Anforderungen zumindest mittel- und langfristig kaum mit den vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen abzudecken. Die Personalsuche oder -entwicklung kann ebenso teuer wie zeitraubend sein. Kompromisse treiben langfristig nicht nur die Kosten in die Hohe, sie verhindern auch, dass das Potenzial der Smart Grids voll ausgeschopft wird, beispielsweise in Form innovativer Produkte und Tarife fur den Verbraucher.
展开▼