Die Landwirtschaft in Danemark ist angeschlagen. Eine restriktive Umweltpolitik und hohe Zinsen haben viele Unternehmer zur Aufgabe gezwungen. Daraus konnte die deutsche Politik Lehren ziehen. Bie Landwirtschaft in Danemark steckt in massiven Schwierigkeiten. Politische Fehler der Vergangenheit sowie historisch bedingte Besonderheiten haben viele Landwirte in den Ruin getrieben. Auf über 300 EUR/ha beziffert Jorgen Popp Petersen, Vorsitzender beim deutsch-danischen Beratungsring LHN, den finanziellen Nachteil der Landwirte in Danemark gegenüber Berufskollegen in der EU, bedingt durch eine ausufernde, von Ideologie gepragte staatliche Umweltpolitik. Mittlerweile wertet selbst die rot-grüne Regierung in Kopenhagen die überzogenen Auflagen als Fehler und steuert um — wenn auch nur langsam. Schwierigkeiten bereitet vielen danischen Landwirten die fehlende Liquiditat. Allein jeder vierte Milchviehbetrieb ist dadurch akut von der Pleite bedroht. Die Malaise ist einserseits systembedingt, aber auch Folge der Finanzkrise 2008. Viele Betriebe haben heute einen Fremdkapitalanteil von über 100 %, sie sind also de fakto überschuldet. Solchen Betrieben fehlt die Luft zum
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