Beziehungen zwischen der Rhizomania-Erkrankung, dem Gehalt von Kalium, Natrium, α-Aminostickstoff im Rübenkorper und dem Zuckerrübenertrag

摘要

Wahrend der Jahre 1991-1993 wurden Zuckerrüben auf denselben Parzellen unter Feldbedingungen angebaut. In sechs Sorten ('Rima', 'Agra 807', 'Dora', 'Rizor', 'KWCSC 156' und 'Diabolo') wurden nicht nur das Vorkommen der Rhizomanraerkrankung, der Gehalt an melassenbildenden Stoffen (Kalium, Natrium, α-Aminostickstoff), sondern auch Zuckergehalt, Wurzelgewrcht und Raffinadeproduktion ermittelt. Mittels ELISA wurde festgestellt, dass die Viruserkrankung nur im Jahr 1992 schadigend auftrat. In diesem Jahr wurde eine sehr breite Infektionsskala von gesund ('Rima', 'Agra 807') über schwach('Rizor') und mittel- ('Dora', 'KWSCS 156') bis starkbefallen ('Diabolo') verbunden mit einer grossen Variabilitat der Ertragsparameter beobachtet Die sehr stark befallene Sorte erreichte die niedrigsten Ertragsparameter. Die gesunde Sorte ('Rima') sowie die schwach- und mittelbefallenen Sorten ergaben das grosste Wurzelgewicht und die hochste RafFrnadeausbeute im Vergleich in den Jahren 199} und 1993. Wahrend dieser3 Jahre haben chemische Analysen ungewohnliche Unterschiede im Gehalt der melassenbildenden Stoffe zwischen den Sorten ohne Rücksicht auf das Rizomaniavorkomrnen gezeigt. Im Jahre 1992 haben die Sorten, was den Gehalt an Natrium und Raffinade betrifft,die grossten Unterschiede ergeben. Im Laufe der Versuchsjahre wurden hohe Gehalte an Kalium, α-Aminostickstoff, Zucker sowie hohes Wurzelgewicht erreicht. Unterschiedliche Konzentrationen von Kalium Natrium und α-Aminostickstoff konnten in Wurzeln dasNiveau der Ertragsparameter der Sorten und ihre Adaptation an die Umwelt widerspiegeln. Diese Ergebnisse deuten auf eine grosse Veranderlichkeit der Beziehungen in einzelnen Jahren hin Die Bildung der Ertragsparameter und der Infektionsprozess werden durch das aktuelle Niveau der melassenbildenden Elemente in den Wurzeln beeinflusst Die Wirkung von Kalium, Natrium und α-Amino-N auf die Qualitat des Rübenextraktes sind bekannt, aber seine Veranderlichkeit und das Verhaltnis zum Infektionsprozess bleiben bis heute unklar.