Beispiele wirtschaftlicher Energiekonzepte in der Zuckerindustrie

摘要

Auf Grund des hohen Anteils der Energiekosten an den Produktionskosten ist die Fortschreibung des Energiekonzeptes in Zuckerfabriken wie allgemein in der energieintensiven Industrie ein wichtiger Bestandteil des Unternehmenskonzeptes. Die Entwicklungder Strom- und Brennstoffpreise ist in den nachsten Jahren aus verschiedenen Gründen schwer einzuschatzen (Auswirkung des Klimaschutzes und Emissionshandels, Verknappung der Energietraager ol und Erdgas usw.). Mittelfristig ist von steigenden Energiepreisen auszugehen. Vor diesem Hintergrund werden in der energieintensiven Industrie zurzeit folgende Konzeptrichtungen verfolgt: Stufenweiser Ausbau der Energieerzeugung beginnend mit einem kostengünstigen Basisprozess, z.B. Errichtung eines Niederdruckdampferzeugers mit einem l-stufigen Dampfturbosatz. Der Basisprozess kann spater zu einem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk oder einem Kohlekraftwerk ausgebaut werden. Energiekonzept mit Primarenergietrager Kohle und/oder Ersatzbrennstoffe: Unsicher ist hierbei die Entwicklung des Preises für die Ersatzbrennstoffe (Zuzahlung zurzeit ca. 50 EUR/t). Einsatz verschiedener Brennstoffe: Um der unterschiedlichen Entwicklung der Brennstoffpreise Rechnung zu tragen, werden Konzepte mit zwei Brennstoffen Reststoffe/Ersatzbrennstoffe und Erdgas geplant. Entscheidend ist und bleibt die Wirtschaftlichkeit. Bei Anlagen mit Kraft-Warme-Kopplung ist die Preisdifferenz zwischen Strom und Brennstoffen die wichtigste Grosse im Hinblick auf die Amortisationszeit. Energieanlagen sind kapitalintensiv, deshalb ist zu überlegen, ob durch eine erweiterte Produktion diese Anlagen besser genutzt werden konnen.