Dreieinhalb Monate nach dem bisher schwersten Erdbeben in China steht den Mitarbeitern der Stadtverwaltung von Dujiangyan die Anstrengung der vergangenen Wochen ins Gesicht geschrieben. Rund um die Uhr haben sie gearbeitet, an Schlaf war kaum zu denken, lediglich ein kleines Nickerchen zwischendurch am Arbeitsplatz war in den ersten Tagen moglich, erzahlt Ma Jun vom Presseamt der Stadt. Und dennoch ist auch Optimismus zu spuren. Vizeburgermeister Zhengjiarong sagt: "Die Katastrophe bietet auch eine Chance." Der Wiederaufbau sei das eine. Das andere die Aufmerksamkeit, die der Erdbebenregion jetzt zukommt, und die Erkenntnis, dass dies ein Gebiet ist, an dem der chinesische Wirtschaftsboom bisher weitgehend vorbeigegangen ist. Zheng ist klar, dass die Region jetzt nicht zu einem wirtschaftlichen Wachstumsmotor wird, aber "es besteht die Chance, einiges dafur zu tun, dass der sozialen Ruckstandigkeit in dem Gebiet der Kampf angesagt wird". Vor allem musse die Verkehrsinfrastruktur deutlich verbessert werden - das sei eine wichtige Voraussetzung dafur, so Zheng.
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