Die genaue Bestimmung der Windgeschwindigkeit ist in der Windenergiebranche sowohl fur die Erstellung von Windpotentialanalysen zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Windparks als auch fur die Messung der Leistungskurven von Windenergieanlagen von zentraler Bedeutung. Dabei ist die Ruckfuhrung der Windgeschwindig-keitsmessung auf die SI-Einheiten eine PTB-Aufgabe, die mittels ruckwirkungsfreier laseroptischer Verfahren unter Verwendung von Windkanalen fur die Darstellung und Weitergabe der Einheit "Stromungsgeschwindigkeit" wahrgenommen wird. Bis 2020 soll der Anteil der regenerativen Energien an der Stromversorgung Schritt fur Schritt auf 30 Prozent erhoht werden. Dabei kommt der Windenergie eine Schlusselrolle zu. Neben neuen Windparks in Nord- und Ostsee gewinnt an Land die Erschliessung geeigneter Standorte sowie die Modernisierung von Windparks durch "Repowering", den Ersatz von alteren durch weniger aber dafur leistungsstarkere neue Anlagen, zunehmend an Bedeutung. Fur die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Windparks werden im Vorfeld Windpotentialanalysen erstellt. Grundlage fur diese Analysen sind u. a. Langzeitmessungen der Windgeschwindigkeitsverteilung im Bereich der geplanten Anlagenstandorte. Sowohl fur die Windmessung als auch fur die Messung der Leistungskurven von Windenergieanlagen werden nach der IEC-Norm 61400-12-1 nur die von akkreditierten Kalibrierlaboratorien kalibrierten Schalensternanemometer anerkannt. Da die von der Windenergieanlage generierte elektrische Energie von der Windgeschwindigkeit mit der dritten Potenz abhangt, kommt der exakten Windgeschwindigkeitsmessung eine Schlusselrolle hinsichtlich der projektierten Energieertrage zu.
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