Die Corona-Pandemie traf uns alle unvorbereitet Nichts Vergleichbares ist in unserer Menschheitsgeschichte bisher passiert Wir stehen pra-tisch alle vor einer vollkommen neuen Situation - egal in welchem Unternehmen oder auf welcher Hierarchie-ebene wir uns befinden. Gerade jetzt zeigt sich vor allem in puncto Unternehmensführung, wer Leadership beweist und wer nicht. Der viel zitierte Spruch "Die Spreu vom Weizen trennen" war selten so stimmig wie jetzt -das Wertlose vom Wertvolten trennen Damit meine ich jetzt nicht, dass die Corona-Krise. wie von manchen zynisch behauptet wird, ein "Reinigungsprozess" am Unternehmenssektor ist. Gerade jetzt zeigt sich, aus welchem Hotz die Fuhrungs-kräfte geschnitzt sind. Den wahren Charakter erkennt man erst dann, wenn die Komfortzone verlassen werden muss, wenn es ans "Eingemachte" geht Dann vergilben die frommen Managementspruche wie: "Die Mitarbeiter stehen bei uns im Mittelpunkt!" und dgl. schneller, als man das Wort "Krise' aussprechen kann Vor allem jetzt ist Leadership gefragt, sind doch die endgültigen Auswirkungen der Krise noch kaum fassbar. In normalen Zeiten sind viele froh, mit möglichst viel Freiheiten und Eigenverantwortung geführt zu werden. In Krisenzeiten ändert sich dies, sowohl in den Unternehmen als auch in der Politik. Schon der Managementvordenker Peter Drucker brachte es mit "Leadership ist ein Schlecht-wetterjob" auf den Punkt. Neben einer offenen Kommunikation sind jetzt vor allem Analysefähigkeiten. Besonnenheit, Haltung, Konsequenz. Entscheidungen und rasches Handeln gefragt. Das chinesische Schriftzeichen für "Krise" setzt sich aus den Teilen "Gefahr" und "Chance" zusammen. Werden die Chancen genutzt, kann neuer Weizen entstehen.
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