Telekonsultation 2001 – Bericht des Arbeitskreises Telekonsultation der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG)

摘要

Gegenüber der 1997 durchgeführten ersten Umfrage des Arbeitskreises “Telekonsultation” der ÖRG hat die aktualisierte diesjährige Fragebogenaktion eine Zunahme teleradiologischer Anwendungen in Österreich gezeigt. Der überwiegende Anteil dieser Projekte dient Zwecken, von denen eine Verbesserung der medizinischen Leistung zu erwarten ist (Expertenkonsultation, filmlose Bildübermittlung an Röntgenzuweiser, klinische Falldiskussionen). Allerdings wird ein kleiner, jedoch nicht unbedeutender Anteil teleradiologischer Projekte (11%) als Ersatz diensthabender Fachärzte für Radiologie und damit hauptsächlich als Kostenminimierungsstrategie für die jeweiligen Krankenanstaltenträger eingesetzt. Andere Einsatzzwecke wie Qualitätssicherung, Weiterbildung und Lehre treten hingegen immer mehr in den Hintergrund. Der vorliegende Artikel diskutiert die fachlichen Implikationen aus den Ergebnissen der Österreichischen Telekonsultationsumfrage 2001 sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz der Telekommunikation in der Radiologie. Ziel des ärztlich-radiologischen Handelns ist allem voran das Wohlergehen unserer Patientinnen und Patienten, Grundlage dafür ist die im Ärztegesetz vorgeschriebene persönliche Unmittelbarkeit der ärztlichen Behandlung.