Fortgeschrittene Karzinomerkrankung und Reanimation

摘要

Bei der Entscheidung über lebenserhaltende oder -verlängernde Maßnahmen bei Patientinnen mit infauster Prognose in Folge von Karzinomerkrankungen steht der Arzt vor einem ethischen und rechtlichen Dilemma. Durch rechtzeitig geführte und dokumentierte Gespräche mit der Patientin kann er ihr Selbstbestimmungsrecht wahren und zusammen mit ihr empfehlende Festlegungen formulieren. Im Übrigen muss er sich an juristischen Fallkonstellationen orientieren, die die Grenzen der ärztlichen Entscheidungskraft festlegen. So sind Sterbebegleitung, passive, indirekte und aktive Sterbehilfe voneinander abzugrenzen. Oft ist die Einschaltung des Vormundschaftsgerichtes die einzige Möglichkeit, die auch trotz Vorliegens einer Patientenverfügung unsichere Rechtslage zu klären. Eine klare gesetzliche Regelung ist daher dringend erforderlich.