Sport ist ein wesentliches kulturelles Element moderner Gesellschaften. Daher beschäftigt sich auch die Geschichtswissenschaft verstärkt mit Turnen und Sport. Leider hinken die Quellenlage und die Auffindbarkeit von Materialen zur Sportgeschichte dieser Entwicklung hinterher. Zum Teil erklärt sich dieser Umstand dadurch, dass es keine Ablieferungspflicht des „autonomen Sports" gibt. Innerhalb der staadichen Überlieferung sind Unterlagen zum Sport häufig Teil „verdeckter Akten". Entweder findet überhaupt keine Überlieferung statt oder die archivierten Bestände sind nicht zentral nachgewiesen. Erschwerend kommt hinzu, dass innerhalb der Sportvereine - aber meist auch der Sportfachverbände -, die Archivarbeit, wenn überhaupt, ehrenamtlich erledigt wird und daher gewissen personellen und qualitativen Schwankungen unterliegt. Hier setzte die Tagung „Sportgeschichte vernetzt" an, die am 24./25. Oktober 2013 im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn vom Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. (IfSG) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V. (DAGS) veranstaltet wurde. Inhaltlich an das DAGS-Symposium von 2007 anknüpfend, wurden Perspektiven der (digitalen) Vernetzung ausgelotet.
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