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ARBEITSTREFFEN DER ARBEITSGRUPPE KULTURARCHIVE IN DER FACHGRUPPE 8 IM VdA IN DÜSSELDORF

机译:杜塞尔多夫VdA专家小组第8组文化档案的工作会议

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摘要

Die in den letzten Jahrzehnten wachsende Bedeutung personenbezogener Überlieferung hat zur allgemeinen Akzeptanz der Kulturarchive beigetragen. Wo der Anteil des als nichtarchivwürdig bewerteten Schriftguts auf staatlicher und kommunaler Ebene 99 Prozent beträgt, fällt die Kassationsquote etwa in Literaturarchiven mit circa 1 bis 10 Prozent deutlich geringer aus. Bisweilen wird der Begriff Kassation mit einer negativen Konnotation verbunden, was insbesondere auf fehlende Kassationsrichtlinien zurückgeführt werden kann. Gleichwohl müssen sich Kulturarchive aufgrund der Masse der überlieferten Materialien zunehmend mit Fragen der Auswahl oder gar Nachkassation auseinandersetzen. Das zweite Arbeitstreffen der Arbeitsgruppe Kulturarchive in der Fachgruppe 8 am 27. Februar 2015 im Heinrich-Heine-Institut der Landeshauptstadt Düsseldorf widmete sich vor diesem Hintergrund schwerpunktmäßig der Thematik „Dokumentationsprofil und Kassation bei kulturellen Überlieferungen"3. Im Anschluss an die Begrüßung durch die Fachgruppenvorsitzende Dr. Sabine Happ (Universitätsarchiv Münster) sowie einer Kurzvorstellung des umfassenden bundesweiten Teilnehmerkreises veranschaulichte der Impulsvortrag von Hans Lochmann (Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V), dass auch Museen sich mit ähnlichen Fragestellungen konfrontiert sehen. Er rekapitulierte Erfahrungen und Erkenntnisse zur Frage des Ent-Sammelns von Museumsgut, ausgehend vom 2011 veröffentlichten Leitfaden „Nachhaltiges Sammeln"4 des Deutschen Museumsbundes. Zu den Pflichtaufgaben eines Museums gehöre, so Lochmann, der Entwurf eines stetig zu evaluierenden Sammlungskonzepts, gewissermaßen ein Äquivalent zum Dokumentationsprofil in Archiven, welches nicht zuletzt dazu beitragen kann, größere Nachkassationen zu vermeiden. Das Sammlungskonzept sehe vor, sowohl Kriterien für die Aufnahme eines Objekts als auch Argumente, die für eine Abgabe sprechen, festzulegen. Selbstredend könne die Abgabe eines Objekts nur dann erfolgen, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt seien (z. B. geklärte Eigentumsrechte). Während die Transparenz der Auswahlkriterien sich beispielsweise anhand einer Veröffentlichung auf der Homepage der Institution gewährleisten ließe, sollten Gründe für eine Abgabe grundsätzlich nicht öffentlich gemacht werden. Gleiches gelte für Abgabevorgänge. Um die langfristige Qualitätssicherung in Museen voranzutreiben, wurde 2006 das Pilotprojekt „Museumsregistrierung in Niedersachsen und Bremen" ins Leben gerufen. Es bietet Museen die Möglichkeit, sich qualitative Arbeit auf Basis der vom Deutschen Museumsbund entwickelten Standards5 bescheinigen zu lassen. Nach erfolgreichem Registrierungsverfahren wird ein auf sieben Jahre befristetes Gütesiegel vergeben. Derzeit werden in Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern ähnliche Qualitätsmanagementsysteme konzipiert. Wie zahlreiche Wortmeldungen im Anschluss an den Vortrag verdeutlichten, wird die Notwendigkeit eines Sammlungskonzepts bzw. Dokumentationsprofils anerkannt. Um umfangreiche Kassationen im Zuge der Erschließung zu minimieren, stellen die teilnehmenden Kultur-, Literatur-, Tanz-, und Theaterarchive einer Bestandsübernahme in der Regel eine eingehende Sichtung voran. Hierbei besteht die Möglichkeit, lediglich die Teile eines Bestands zu übernehmen, die in der Lage sind, Überlieferungslücken zu schließen. Im folgenden Diskurs bildeten sich weitere Themenkomplexe heraus. So wurde etwa die Nichtberücksichtigung der Kulturarchive in den Archivgesetzen als problematisch erachtet, es fehle an Rechtssicherheit. Da sich bisher kein allgemeingültiges Prinzip zur E-Mail-Archivierung durchsetzen konnte, fand der Vorschlag, anlässlich des nächsten Arbeitstreffens einen Experten für automatisierte Übernahmesysteme einzuladen, breite Unterstützung. Darüber hinaus wurde wiederholt die Frage nach Möglichkeiten zur Einwerbung von Fördermitteln für Digitalisierungsprojekte in den Raum gestellt. In Hinblick auf Veröffentlichungen von Bildern im Internet wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, mit der VG Bild-Kunst einen Haftungsausschluss zu vereinbaren, der dem Archiv ermöglicht, Abbildungen kostenfrei und rechtssicher online zu publizieren. Es war jedoch nicht abschließend zu klären, unter welchen Bedingungen und Modalitäten eine solche Vereinbarung mit der Verwertungsgesellschaft erfolgen kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßten die Einrichtung des Arbeitskreises der Kulturarchive, der als eine angemessene Ergänzung der Arbeit der Fachgruppe 8 angesehen wurde, indem hier verstärkt kulturarchivspezifische Fragestellungen erörtert werden können. Frau Dr. Sabine Brenner-Wilczek (Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf) und Frau Dr. Anne Thurmann-Jajes (Studienzentrum für Künstlerpublikationen, Bremen) stehen künftig bei grundlegenden Fragen aus dem Teilnehmerkreis zur Verfügung. Ein nächstes Treffen des Arbeitskreises ist für 2016 geplant. Mögliche Ausrichtungsorte sind Nürnberg oder Berlin.
机译:在过去的几十年中,个人传播的重要性日益提高,这促使文化档案被普遍接受。如果在州和地方各级不认为值得归档的文档比例为99%,则文献档案中的废书率要低得多,大约为1%至10%。有时,撤消一词与否定含义相关联,这尤其可以归因于缺乏撤消准则。然而,由于分发的材料繁多,文化档案馆越来越不得不处理选拔甚至现金收集的问题。在这种背景下,2015年2月27日在第8专家组的文化档案工作组第二次工作会议在杜塞尔多夫州首府的海因里希·海涅研究所进行,主题为“文化传统的文献简介和撤销” 3.受到小组主席的欢迎萨宾·哈普(Sabine Happ)博士(明斯特大学档案馆)以及来自世界各地的众多参与者的简短演讲作了汉斯·洛希曼(下萨克森州和不来梅博物馆协会)的主题演讲,博物馆也面临着类似的问题根据德国博物馆协会于2011年发布的“可持续收藏”准则4取消博物馆物品的收藏。根据洛希曼的说法,博物馆的强制性任务包括起草收藏概念,该概念在一定程度上与档案中的文献资料相仿,可以对其进行连续评估,这也有助于避免重大的收藏。集合的概念设想了定义包含对象的标准以及支持征税的论点。当然,只有在满足某些条件(例如,明确的财产权)的情况下,才可以交付对象。虽然可以通过例如在机构主页上公布来保证甄选标准的透明度,但通常不应公开提交理由。分配过程也是如此。为了促进博物馆的长期质量保证,2006年启动了“下萨克森州和不来梅博物馆注册”试点项目。该项目为博物馆提供了根据德国博物馆协会制定的标准5认证优质作品的机会。莱茵兰-普法尔茨州和梅克伦堡-前波美拉尼亚州目前正在开发类似的质量管理体系,讲座后的众多评论明确表明,人们认识到需要馆藏概念或文献资料,为了在开发过程中尽量减少馆藏,参与的文化,文学,舞蹈和戏剧档案通常在对清单进行深入审核之前进行,并且可以选择仅接管清单中能够缩小差距。在下面的论述中,出现了更多的话题。例如,由于缺乏法律上的确定性,在档案法中无视文化档案被认为是有问题的。到目前为止,由于没有适用于电子邮件归档的普遍适用的原则,因此对邀请自动传输系统专家参加下一次工作会议的提议得到了广泛支持。此外,人们反复提出了为数字化项目筹集资金的机会问题。关于在互联网上发布图像,提请注意与VG Bild-Kunst达成免责声明的可能性,这使档案馆能够以合法合规的方式免费在线发布图像。但是,不可能最终明确说明可以与收藏社达成协议的条件和方式。与会者欢迎建立文化档案工作组,这被认为是第8节工作的适当补充,因为与文化档案有关的问题可以得到更深入的讨论。小姐博士Sabine Brenner-Wilczek(杜塞尔多夫Heinrich Heine研究所)和Dr. Anne Thurmann-Jajes(不来梅艺术家出版物研究中心)将来可以回答参加者的基本问题。该工作组的下一次会议计划于2016年举行。可能的位置是纽伦堡或柏林。

著录项

  • 来源
    《Der Archivar》 |2015年第2期|185-185|共1页
  • 作者

    Martin Willems;

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  • 原文格式 PDF
  • 正文语种 ger
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