Nikolas Gleber war schon immer seiner Zeit voraus. Er hat Anfang 2000 in Berlin die ersten Fashion-Shows veranstaltet und die erste Agentur für rothaarige Models gegründet. Jetzt hat der 31-Jährige, der in Hannover Kunst und Marketing studiert hat, mit Friendly Fur die erste „ökologisch und politisch korrekte" Accessoires-Kollektion aus Echtpelz kreiert. Die Muffs, Capes, Stolas und Taschen werden in einer regionalen Manufaktur gefertigt, die sich auf die schonende Verarbeitung von Pelzen spezialisiert hat. Dabei wird alles verwendet - vom Kopf, der bei den sogenannten Fullbody-Konzepten mit handbemalten Glasaugen in leuchtendem Grün am Kragen hängt, bis zu den Pföt-rnchen, aus denen Brillenbügelstulpen entstehen. Es gibt Schlafmasken für 120 Euro im EK und Champagner-Bottle-Bags für 200 Euro.rnGleber arbeitet nicht im klassischen Kollektions-Rhythmus, sondern entwirft permanent neue Modelle. Alle Teile sind auf maximal 100 Stück limitiert. Wenn diese verkauft oder die Fellvorräte ausgeschöpft sind, wird das Modell aus dem Sortiment genommen. Zur Qualitätssicherung erhalten alle Pelze einen Herkunftsnachweis mit dem Datum und dem. Revier der Erlegung. Erkennungszeichen von Friendly Fur ist ein grünes Logo oder das Etikett mit dem Knopf im Ohr. Die ersten Berliner Läden haben schon geordert.
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