BERÜHRUNGSPUNKTE IM SPAGAT ZWISCHEN VERGLEICHBARKEIT UND EINZIGARTIGKEITEN

摘要

Der Markt ist schrumpfend und volatil. Besonders für den reinen Wäschehandel wächst der Druck. Treiber der nach wie vor starken strukturellen Veränderungen sind der anhaltende Vertikalisierungstrend, die Konkurrenz durch Eigenmarken, neue Vollsortimenter, die Wäsche neben ihrem Core-Business anbieten, und die preisaggressiven, zum Teil branchenfremden Discounter. Die stärkste Kraft aber ist die mittlerweile erhebliche, stetig weiterwach-sende Bedeutung des Onlinehandels, der immer besser in der Kundenansprache wird. Zudem haben die deutschsprachigen Märkte eine Tendenz zur Sättigung - bei Bademode kommen immer mehr Anbieter auf den Markt -, die Leistungen sind austauschbarer geworden, die Preise aggressiver oder vom Rabattwahn bestimmt, was das Bewusstsein für den Wert der Ware immer mehr verloren gehen lässt. Den Kunden fallen Entscheidungen angesichts der vielen Optionen immer schwerer und die Customer Journey hat sich in ihrer Komplexität entwickelt. Es ist heute mit entscheidend, zu welchem Zeitpunkt im Kaufentscheidungsprozess welche Informationen über welche analogen und digitalen Touchpoints mit individuellen Zielgruppen geteilt werden. „In diesem Spannungsfeld genügen ,nur' gute Marktleistungen oft nicht mehr, um langfristig erfolgreich zu sein", betont Marc Meyer, Head of Sales DACH bei Jockey. Gefragt sind effiziente Cross- und Omni-Channel-Strategien, die zu großen Veränderungen in den Vertriebswegen führen werden. „Weg vom traditionellen Wäschefachhan-del", meint Kathrin Petig, Head of Design Bodywear & Sports bei Esprit, „hin zu Onlinehandel, Monolabels und Vertikalen." Gefragt sind im stationären Handel zudem innovative Konzepte in Richtung Curated Shopping und Showrooming für erlebnisorientierte Einkaufsumgebung.