Die Handelslandschaft verändert sich. Das liegtauch an extrem unterschiedlichen Ladenmieten. Das Marktumfeld für den Handel zeigt sich insgesamt sehr widersprüchlich und je nach Standort zudem auch zweigeteilt mit entsprechender Auswirkung auf die Einzelhandelslandschaft und die Mieten dort. Wir beleuchten einmal die Republik. Der Einzelhandel hat nach Einschät-zung der Immobilienbank DZ Hyp angesichts des in knapp zehn Jahren um hundert Milliarden Euro ausgeweiteten Shopping-Volumens eigentlich insgesamt wenig Grund zur Klage. Wäre da nicht die Konkurrenz des Internet-Handels. Die Haus-halte bestellen online vor allem Mode und Schuhe, Unterhaltungselektronik, Spiel-waren, Hobby- sowie Haushaltsbedarf. Outlet-Center und periphere Fachmärkte machen zudem den Innenstädten und ihrem Einzelhandel das Leben außerdem schwer. Doch die Beschäftigung hierzulande ist ins-gesamt weiter gestiegen, ebenso die Einkom-men sowie die daran gekoppelten Renten. „Die eingetrübte Konjunktur geht an den privaten Haushalten aber nicht spurlos vor-bei. Während die Sparneigung trotz Zinstief zunimmt, hat sich das Wachstum der Ein-zelhandelsumsätze verlangsamt", stellen die Experten der Immobilienbank DZ Hyp in einer aktuellen Analyse fest. Diese bestätigt ebenso: Der Anteil des E-Commerce am Ge-samtumsatz ist weiter gewachsen auf nun-mehr elf Prozent - mit deutlich sichtbaren Folgen: Leerstände, Billig-Shops und rück-läufige Kundenzahlen sorgen für Tristesse und sinkende Ladenmieten in Fußgängerzo-nen vieler Städte, so einige Ergebnisse des Immobilienmarktberichtes Deutschland 2019/2020 der DZ Hyp.
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