Von der bay.GtL 4/4 zur 98~(11) Der Weg zu einer schnellen Lokalbahnlok

摘要

Der Weg zur Baureihe 98~(11) verlief nicht geradlinig, sondern über die „Umwege" 98~(8-9) (bay. GtL4/4) und 98~(10). Doch der Reihe nach!Die Heißdampflokomotiven der bay. Gattung GtL4/4 (GtL steht für Güterzugtenderlok für Lokalbahnen) wurden vom Münchner Lokbauer Krauss & Co. geliefert. Am 30. April 1912 wurde die Lok 2551 (die spätere 98 801) abgenommen und der Betriebswerkstätte München I zugewiesen. Bis 1914 wurden 13 Maschinen hergestellt, weitere 17 folgten bis 1921. Sie sollten die veralteten Lokomotiven auf den vielen bayerischen Nebenbahnen - allgemein Lokalbahnen genannt - ablösen. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der GtL4/4 entschloss sich die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn, weitere Exemplare dieser Lokomotive zu erwerben. Von 1921 bis 1924 lieferte Krauss weitere 87 Lokomotiven, sodass insgesamt 117 Exemplare gebaut wurden. Bei der Reichsbahn wurden die Lokomotiven der Gattung GtL4/4 als Baureihe 98~(8-9) mit den Nummern 98 801 bis 98 917 eingeordnet. Als letzte wurde 98 812 am 24. Juni 1970 beim Bw Schweinfurt ausgemustert. Sie ist heute bei den Ulmer Eisenbahnfreunden erhalten.