Sonderwirkungen des § 8c KStG beim ,Zinsvortrag'

摘要

Die Zinsschranke (§ 4h EStG, § 8a KStG) und die „Verlustzerstörungsregelung" des § 8c KStG wurden gemeinsam als Instrumente der Gegenfinanzierung zur Absenkung des KSt-Satzes (von 25% auf 15%) ab 1. 1. 2008 in das deutsche Unternehmensteuerrecht eingeführt. Während § 8c KStG in der Tradition „missbrauchsabwehrender Mantelkaufregelungen" steht, war vor allem die Zinsschranke eine Innovation des deutschen Gesetzgebers; sie konnte nur begrenzt auf ausländische Vorbilder zurückgreifen und hat die „alte", vGA-bezogene Gesellschafter-Fremdfinanzierungsregelung des § 8a KStG abgelöst. Beide Regelungsbereiche mussten schon nach kurzer Zeit, nämlich mit Wirkung zum 1.1. 2010, wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise „entschärft" werden; ihre Systemgrundlagen wurden allerdings nicht verändert.