Mehrwert Metropolregion. Stadt-Land-Partnerschaften und Praktiken der Raumkonstruktion in der Metropolregion Hamburg

摘要

Die Autorin beschreitet bei ihrer jetzt in Buchform veröffentlichten Dissertation an der Hafencity-Universität Hamburg nach eigenem Bekunden einen Seitenpfad. Institutionell betrachtet, steht nicht die Entwicklungsgeschichte der Metropolregion im Mittelpunkt, vielmehr geht es um „Akteure, ihr Engagement, Motivationen und ihre Sichtweisen" (S. 15). Auch räumlich wählt die Autorin eher einen Seiteneinstieg: für gewöhnlich nähern sich Betrachtungen von Metropolregionen ihrem Gegenstand vom Kern her in Richtung Peripherie, während sie sich ausdrücklich über die ländlichen und peripheren Räume nähert. Konsequenterweise lautet ihre Hauptfrage, um die sich die konkretisierenden Einzelfragen der Dissertation gruppieren: „Inwiefern bieten Stadt-Land-Partnerschaften in der Metropolregion Hamburg einen Mehrwert für Akteure der peripheren Teilräume?" (S. 25). Methodisch setzt die Autorin an über die Metropolregion als „Standortcluster (mit spezifischen räum- lichen, sozioökonomischen und institutionellen Strukturen)" und als „Handlungsräume (mit spezifischen Handlungsmustern und Motivationen der beteiligten Akteure)" (S. 23), die nach dem Konzept des Matrixraumes von Dieter Läpple abgebildet werden (S. 44 f.). Die Autorin postuliert: „Der Erfolg von Regionen hängt sowohl stark von den Fähigkeiten, Qualifikationen und Erfahrungen der regionalen Akteure ab als auch von deren Lernfähigkeit und Fähigkeit zur Selbstreflektion ihres regionalen Milieus und der Fähigkeit, auf wandelnde Rahmenbedingungen in ihrer politischen Strategieentwicklung und Entscheidungsfindung zu reagieren." (S. 24 f.).