In der westlichen Welt hat die Anzahl diagnostizierter Prostata-tumore während der letzten Jahre ständig zugenommen. Heute ist diese Tumorart die zweite Krebstodesursache bei Männern. Während organbeschränkte Tu-more erfolgreich durch Operation beseitigt werden können, ist bei fortgeschrittenen oder metasta-sierenden Prostatakarzinomen nur eine schmerzlindernde (pallia-tive) Hormontherapie möglich. Diese Therapie basiert auf der bereits 1941 gewonnenen Erkenntnis, daß die Erniedrigung des Blutspiegels des männlichen Geschlechtshormons Androgen, welches zur Klasse der Steroid-hormone gehört, zu einer symptomatischen Besserung bei Prostatakrebspatienten führte.
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