Bundesregierung einigt sich auf Insektenschutz-Paket

摘要

Am 10. Februar 2021 hat die Bundesregierung auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze das Insektenschutzge-setz auf den Weg gebracht, mit dem zahlreiche Neuregelungen im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vorgenommen werden sollen. Der Gesetzentwurf sieht u.a. vor, dass Biotope wie Streuobstwiesen und artenreiches Grünland für Insekten als Lebensräume erhalten bleiben. Auch die Lichtverschmutzung als Gefahr für nachtaktive Insekten soll künftig eingedämmt werden. Das Bundeskabinett stimmte auch der parallel vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingebrachten Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (PflSchAnwV) zu, die zu mehr und besseren Lebensräumen für Insekten führen soll. Demnach wird der Einsatz von Glyphosat zunächst stark eingeschränkt und Ende 2023 ganz verboten. In Schutzgebieten soll auch der Einsatz zahlreicher anderer Pflanzenschutzmittel verboten werden. Ebenso gelten künftig an Gewässerrändern Pestizid-Einsatzverbote. Die Beschlüsse seien eine gute Nachricht für die Insekten und die Zukunft der Ökosysteme und Lebensgrundlagen, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze in einer Pressemitteilung. Wer heute die Insekten schütze, sorge dafür, dass Landwirtschaft auch morgen noch möglich sei.