Als Martin Wambach (56) am Morgen des 15. März das Ge- bäude in der Berliner Friedrichstraße betritt, ist er bereits nach wenigen Schritten sein Smartphone los. Bis kurz nach sechs Uhr abends bleibt es im Empfangstresen der Berliner Niederlassung der Wirtschafts-prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY verschlossen. Die Übung sollte sich in den folgenden Wochen Tag für Tag wiederholen. - Nichts von dem, was Wambach als Sonderermittler des Bundestagsuntersuchungsausschusses zur Aufklärung des Wirecard-Skandals zu sehen bekam, durfte nach außen dringen. Allein den Abgeordneten sollte der Inhalt der fünf Notebookfestplatten, auf denen 90 Gigabyte Datenmaterial und 40.000 E-Mails gespeichert waren, zugänglich gemacht werden.
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