5-HT3-Rezeptor-Antagonisten als Analgetika bei rheumatischen Erkrankungen

摘要

Unterschiedlichste rheumatische Erkrankungen wie die Fibromyalgie, entzündlich-rheumatische Systemaffektionen und lokalisierte rheumatische Erkrankungen wie Arthritiden und aktivierte Arthrosen, Tendinopathien und Periarthropathien sowie aktive Triggerpunkte erfahren durch die Behandlung mit 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten eine deutliche Besserung. Besonders bei den Tendinopathien und Periarthropathien führen lokale Injektionen zu einer überraschend schnellen Analgesie, die derjenigen von Lokalanästhetika entspricht, jedoch wesentlich länger anhält und mit lokalen Injektionen von Lokalanästhetika plus Kortikosteroiden vergleichbar ist. Die Wirkung der 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten erklärt sich nicht nur aus einem antinozizeptiven Effekt, sondern einem gleichzeitigen antiphlogistischen und wahrscheinlich auch immunsuppressiven Effekt. Während die antinozizeptive Wirkung am ehesten mit einer Hemmung der Freisetzung von Substanz P und evtl. auch anderer Neurokine aus den Nozizeptoren erklärt werden kann, beruht der antiphlogistische Effekt vor allem auf einer Hemmung der Bildung verschiedenster phlogistischer Substanzen, evtl. bei einzelnen Erkrankungen wie etwa entzündlich-rheumatischen Systemaffektionen auch auf der zusätzlichen immunsuppressiven Wirkung der 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten.