Die Digitalisierung hat den Boden bereitet für die Sharing Economy, die heute fest verankert ist in der Le-benswirklichkeit von Konsumenten. Streaming-Dienste, Carsharing, Scooter, Kinderkleidung, Schaukelstühle, Hochdruckreiniger: Die Liste an Dienstleistungen und Produkten, die abonniert oder gemietet werden können, wird immer länger. Die Entwöhnung von Eigentum ist weit fortgeschritten, wichtiger ist vielen vor allem jüngeren Kunden der zeitweilige Besitz von Produkten, Dienstleistungen und Inhalten - und zwar dann, wenn sie sie gerade brauchen. Die Digitalisierung von Gegenständen verändert die Einstellung der Verbraucher zum Besitz. Der Nutzwert entscheidet. Wer in ein Carsharing-Auto steigt, besitzt es für die gebuchte Zeit, kann darüber verfügen und es nutzen. Es muss nicht mehr das eigene Auto sein, das vor der Tür einstaubt. Will ich ein Garagentor abschleifen, kann ich mir das passende Gerät im Baumarkt mieten und muss es nicht mehr selber anschaffen. Die oft kritisierte Obsoleszenz von Geräten kann mich nicht mehr ärgern, wenn ich stets die neueste Version miete.
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