Volles Haus in der Bundeskunsthalle: Mehr als 400 Zuhörerinnen und Zuhörer, die Hälfte davon aus Schulklassen, waren gekommen, als DFG und Bundeskunsthalle am 6. Dezember zur zweiten Veranstaltung ihrer gemeinsamen Talkreihe Science on einluden. „Genome Editing - Wird das Leben neu buchstabiert?" war der Abend überschrieben, der die derzeit vermutlich verheißungsvollste, aber auch umstrittenste Methode in den Lebenswissenschaften in den Blick nahm. Keine übertriebenen Heilsund Heilungserwartungen in die Genschere und die durch sie möglichen neuartigen Eingriffe in das Genom zu setzen, war die eine Botschaft der von Cecile Shortmann (3sat) moderierten Diskussion, an der der Humangenetiker Claus Rainer Bertram, der Infektionsbiologe Jörg Vogel, Christiane Woopen vom Deutschen Ethikrat und die Wissenschaftsjournalistin Claudia Ruby teilnahmen; die Bedeutung der Grundlagenforschung, aus der CRISPR/Cas9 erst entstand, die andere. Der ebenfalls unisono geäußerte Wunsch nach einer offenen Debatte über die Chancen und Risiken der neuen Technik fand in der anschließenden lebhaften Diskussion mit dem Publikum sogleich beispielhaft Gehör.
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