Vibrationsgrenzschalter haben sich in der Lebensmittel-industrie bewährt. Doch das Messprinzip hat Grenzen: In stark anhaftenden Medien können sich Ansätze und Brücken an der Schwinggabel bilden, die Fehlschaltungen auslösen. Ein Sprühflansch, der die Schwinggabel regelmäßig reinigt, ermöglicht auch in hochviskosen Flüssigkeiten eine zuverlässige Grenzstanddetektion. Bei Nordzucker in Nordstemmen bestimmt das System zusätzlich die Dichte der Melasse. Vibrationsgrenzschalter sind als zuverlässige Messgeräte für Flüssigkeiten bekannt. Doch einige von ihnen können mehr -wie der Liquiphant M von Endress+Hauser. Statt nur den Grenzstand zu detektieren, lässt sich die Schwingfrequenz seiner Gabel auswerten und so auf die Dichte im umgebenden Medium rückschließen. Möglich macht dies eine spezielle Elektronik sowie ein Dichterechner, der direkt an den Sensor angeschlossen ist. Je nach Dichte wird die Frequenz der Schwinggabel mehr oder weniger stark gedämpft. Bei einer hohen Dichte ist die Dämpfung deutlich ausgeprägter. Die Methode liegt auch der Dichtemessung in Nordstemmen bei Nordzucker zugrunde. Mit fünf deutschen Werken sowie Fabriken in Dänemark, Finnland, Litauen, Polen, Schweden und der Slowakei ist Nordzucker der zweitgrößte Zuckerhersteller Europas. Am Standort Nordstemmen werden neben Raffinade und Puderzucker auch Grundsorten, Sandzucker und einige Sonderspezifikationen gefertigt. Hinzu kommen Flüssigzucker, Fondant, Fruktose- und Bienen-futtersirup sowie Bienenfutter-teig - ganzjährig produziert von einem im Jahr 2001 gebauten Flüssigzuckerwerk.
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