Haben Sie heute schon gegoo-gelt? Wenn Sie tagtäglich online sind und diese Frage mit Nein beantworten, dann sind Sie zumindest in Deutschland ein Exot. Weltweit beantwortet Google etwa zwei Drittel aller Suchanfragen, in Deutschland liegt der Anteil noch deutlich höher. Bei jeder Nutzung des Suchdienstes sammelt das Unternehmen Daten über den Nutzer, einerseits um Suchvorgänge zu verfeinern, aber viel wichtiger, um damit Geld zu verdienen, viel Geld. Für jeden Nutzer die passende Werbung, das ist das Geschäftsmodell. Google wurde damit so erfolgreich, dass sich das Unternehmen, das Larry Page und Sergey Brin vor zehn Jahren in einer Garage gründeten, heute zu einem Welt-Konzern mit einem Börsenwert von rund 140 Mrd. Dollar gemausert hat. So groß, dass der bislang unangefochtene Software-Gigant Microsoft mittlerweile gehörigen Respekt vor Google entwickelt und man auch bereit ist, erhebliche finanzielle Mittel in die Übernahme eines Suchdienstanbieters zu investieren, nur um der Internet-Datenkrake Google Paroli zu bieten. Das hat der missglückte Griff der Redmonder nach Yahoo gezeigt. Die Bandagen werden härter, und da ist es kein Wunder, dass sich Google nicht damit zufrieden geben will, bei einem Browser auf andere angewiesen zu sein. Obwohl es mehrere Anbieter von Browsern gibt, beherrscht das Microsoft-Produkt den Markt. Der mit jeder Windows-Installation verbundene Internet-Explorer bringt es immerhin auf einen Marktanteil von über 70 Prozent.
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