Die Enttäuschung, die in diesem Thread auftritt, deute ich mal so: Man hat Abi gemacht und eigentlich keine Ahnung, wie viel man verdienen wird und wie das so ist, so viel Geld zu haben. Das schöne unbeschwerte Leben beginnt langsam zu schwinden (zumindest, wenn man Richtung Ingenieur studieren will). Dann fängt man an zu studieren. Der allgemeine Nichthochbegabte kämpft sich dann durch drei bis fünf Jahre heftiges Lernen und muss unter Umständen für Hungerlöhne nebenbei arbeiten, als Student hat man leicht ne 50- bis 60-Stundenwoche. Die Freunde, die evtl. nur Ausbildung und Realschulabschluss haben, arbeiten nun schon und fahren ihren Mittelklassewagen, während unsereins noch im überfüllten Bus eingekeilt zwischen einem Fixer und einem Penner steht, auf dem Weg zur Arbeit und noch über die nicht verstandenen Aufgaben aus der Vorlesung grübelnd. Nebenbei wird man gerne auch noch als fauler Student bezeichnet. Langsam beginnt die Wut darüber zu steigen und auch der Neid gegenüber den Freunden. Dann kommt man zum Ende des Studiums und bekommt die erste Arbeitsstelle.
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