Immuncheckpoint-Inhibitoren aktivieren die Tumorabwehr, indem inhibitorische Interaktionen zwischen Antigen-pr?sentierenden Zellen und T-Lymphozyten an den sogenannten Checkpoints unterbrochen (anti-PD-1/PD-L1, anti-CTLA-4, anti-TIM-3, anti-LAG-3) oder aktivierende Checkpoints stimuliert (CD27, CD40, GITR, CD137) werden. Immuncheckpoint-Inhibitoren werden bei verschiedenen Tumorentit?ten wie dem Lungenkarzinom, Nierenzellkarzinom, Merkelzellkarzinom, Hodgkin-Lymphom und dem Blasenkarzinom (eTabelle) oder speziellen Patientenpopulationen, zum Beispiel mit Mikrosatelliteninstabilit?t ( 1 ) eingesetzt . Bei Patienten mit metastasiertem Melanom konnten der anti-CTLA-4-Antik?rper Ipilimumab, die anti-PD-1-Antik?rper Nivolumab oder Pembrolizumab und die Kombinationstherapie (Ipilimumab/anti-PD-1-Antik?rper) das überleben verl?ngern sowie Ansprechraten von 19?% ( 2 ), 36–44?% ( 2 , 3 ) und 58–61?% ( 2 , 4 ) induzieren. Schwere und lebensbedrohliche Nebenwirkungen (Einteilung gem?? ?Common Terminology Criteria for Adverse Events“ [CTCAE]; Grad 3/4) treten bei 17–21?% bei anti-PD-1-Monotherapie ( 2 , 3 ), 20–28?% bei Ipilimumab-Therapie ( 2 , 3 ), 45?% bei Ipilimumab (1?mg/kg) plus Pembrolizumab ( 4 ) und 59?% bei der zugelassenen Kombinationstherapie mit Ipilimumab (3?mg/kg) und Nivolumab auf ( 2 ) (Tabelle 1) .
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