Unklare zervikale Raumforderung in der Schwangerschaft: Ein Fallbericht

摘要

Zusammenfassung Einleitung: Zervikale Raumforderungen k?nnen differentialdiagnostisch sowohl durch benigne, als auch maligne Prozesse bedingt sein. Insbesondere eine rasch gr??enprogrediente Ver?nderung bedarf einer dringenden Abkl?rung.Kasuistik: Wir berichten über eine 27-j?hrige Patientin, die sich in der 10. Schwangerschaftswoche mit einer zervikalen Raumforderung rechts vorstellte. In der Halssonographie stellte sich eine 5 cm gro?e, echoleere Raumforderung in Regio II/III rechts dar, so dass sich der Verdacht auf eine laterale Halszyste ergab. Innerhalb eines kurzen Beobachtungszeitraums von 7 Tagen zeigte sich ein Gr?ssenprogress, so dass wir uns nach kritischer Abw?gung der Risiken und in Absprache mit der Patientin zur operativen Resektion entschieden. Aufgrund der bestehenden Schwangerschaft, im 1. Trimenon, erfolgte der Eingriff in lokaler An?sthesie. Intraoperativ zeigte sich eine lymphknoten?hnliche Struktur, welche komplikationslos entfernt wurde. Der histologische Befund ergab ein diffus-gro?zelliges Lymphom. Im Rahmen unserer interdisziplin?ren Tumorkonferenz wurde das weitere Therapieprocedere besprochen. Auf Wunsch der Patientin wurde unter Erhalt der Schwangerschaft eine modifizierte Chemotherapie begonnen, welche von Kind und Mutter bisher gut toleriert wurde.Schlussfolgerung: Lymphome stellen eine wichtige Differenzialdiagnose solit?rer zervikaler Schwellungen dar. Bei rascher Gr??enprogredienz sollte so bald als m?glich eine diagnostische Abkl?rung erfolgen.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.