Das weltweit schnellste Supercar, der Bugatti Veyron, wurde regelmässig wegen seines unsportlichen Fahrwerks kritisiert, vor allem in kurvenreichen Passagen. Der 2016 vorgestellte Nachfolger Chiron geriet auch nicht viel anders. Doch der jünste auf dem Concours d'Elegance in Pebble Beach vorgestellte Bugatti mit Namen Divo soll die Kritiker zum Schweigen bringen. In der Tat will der neue Flitzer keine Geschwindigkeitsrekorde brechen sondern sich durch «sein Handling, seine Kurvenagilität und aussergewöhnliche Dynamik auf kurvenreichen Strecken auszeichnen». So lautet zumindest die Pressemitteilung der französischen Marke. Der Divo ist 35 Kilogramm leichter und verfügt über 90 Kilogramm mehr Abtrieb als der Chiron. Das Design ist eine Hommage an den französischen Rennfahrer Albert Divo, der zweimal die berühmte Targa Florio gewann. Der Bugatti Divo ist die Idee von Stephan Winkelmann, CEO von Bugatti, zuvor bei Audi Sport und Lamborghini tätig. Er hatte recht bald verstanden, dass «die Kunden und Fans der Marke ein besonderes Modell erwarten», und liess sich folgenden Geniestreich einfallen: ein Preis von fünf Millionen Euro pro Exemplar (vor Steuern, d.h. das Doppelte eines Chiron). Die 40 geplanten Exemplare sind bereits verkauft. Und dies anlässlich eines privaten Events, zu dem nur die Besitzer eines... Chiron eingeladen waren! Ja, wenn die Leidenschaft keine Grenzen kennt.
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