Seit mehr als zehn Jahren lehrt Zaha Hadid an der Wiener Universität für angewandte Kunst. Ihre Berufung als Nachfolgerin von Wilhelm Holzbauer war (ebenso wie jene von Wolf Prix als Nachfolger von Johannes Spalt) Ausdruck der Öffnung der traditionsreichen Schule eines Josef Hoffmann und Josef Frank in Richtung globaler Trends. Für die zehn Studienjahre 2000 bis 2010 werden auf je 14 Seiten Entwurfsprogramme und ausgewählte Arbeiten der Studierenden gezeigt, ein abschließendes Kapitel präsentiert auf 69 Seiten Einblick alle Diplomarbeiten. Hadid lehrt mit ihrem Konzept des Fluiden nicht nur eine global verständliche Architektursprache, sondern fordert auch ein neues Denken, dass auf lokale Probleme mit international kommunizierbaren Lösungen antwortet. Dennoch entsteht kein seelenloser „Standard", sondern höchst individuelle Entwürfe als Ausdruck entstehender Architektur-Persönlichkeiten.
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