Fur planerische und informatorische Aufgaben ausserhalb von Genehmigungsverfahren wurde das Screeningmodell fur Geruchsimmissionen SMOD (Screening Model for Odour Dispersion) fur den Behordengebrauch in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Grundlage des Modells ist der Ansatz, der bereits bei der Entwicklung des Ausbreitungsmodells AUSTAL2000 herangezogen worden ist. Die Berechnung der Geruchsstundenhaufigkeit erfolgt mit Hilfe einer Beurteilungsschwelle aus dem Mittelwert der Konzentration. Es wird gezeigt, dass SMOD fur Spezialfalle, fur die es analytische Losungen gibt, das theoretische Konzentrationsprofil hinreichend genau reproduziert. Vergleichsrechnungen mit dem Modell AUSTAL2000, bei denen die Randbedingungen so gewahlt werden, dass ein Vergleich mit SMOD zulassig ist, zeigen sehr gute Ubereinstimmungen. Fur einen typischen Rechenlauf zur Berechnung der Geruchsstundenhaufigkeit auf Basis einer Ausbreitungsklassenstatistik wird auf einem gangigen PC i. d. R. eine Rechenzeit unter einer Minute benotigt, fur eine Simulation mit nur einer Quelle weniger als 20 Sekunden. Somit steht ein validiertes Modell mit einer definierten Eingabeprozedur fur eine Vielzahl von Anwendungsfallen zur Bewertung von Geruchsimmissionen ausserhalb von Genehmigungsverfahren zur Verfugung.
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