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Von Honig und Hochschulen. Dreizehn gesellschaftskritische Interventionen. Zehntes DoktorandInnenseminar der Rosa-Luxemburg-Stiftung

机译:来自蜂蜜和大学。十三项社会关键干预措施。罗莎·卢森堡基金会第十届博士生研讨会

摘要

InhaltVorwortANIKA WALKE: Jüdischer Überlebenskampf und offizielle sowjetische Kriegserinnerung. Biographische Erzählungen im Kontext von kollektivem Gedächtnis und ErinnerungspolitikCHRISTOPHER NSOH: EU-Extra-Territorial Camps: Transit Processing Centres in Ukraine and Regional Protection Areas in Libya as Instruments for Migration ManagementPATRICIA RENDÓN GALVÁN: Die ‚anderen’ Medien in KolumbienMATTHIAS LEANZA: Die Thematisierung von Depressionen in den Printmedien – Zum Verhältnis von Gouvernementalität und InklusionTORSTEN FELTES: Die Macht der Zahlen. Anmerkungen zum Wissenschaftsverständnis unserer ZeitSANDY EL BERR: Vom Ökoheiligen zum Umweltzerstörer und zurück: Indigenes Wissen in der EntwicklungszusammenarbeitJAMILA SMANALIEVA: Honigproduktion in Deutschland und KirgisistanGRIT JILEK: Jüdische Autonomie – Historische Tradition und innerjüdische Verwandlungen in der ModerneJANNE MENDE: Antirassismus als Selbstermächtigung? Rassismus und Anti-Bias-Training aus Kritisch-Psychologischer SichtSTEFAN MÜLLER: Die (mindestens) acht Probleme der DialektikSTEFAN KALMRING: Anschlussmöglichkeiten an Marx? Schwierigkeiten und Möglichkeiten einer produktiven Beschäftigung mit einem sozialphilosophischen KlassikerERSIN YILDIZ: Zur politischen Theorie der Frankfurter SchuleMICHAEL GEIGER: Naturwissenschaftsunterricht und ZivilgesellschaftVorwortDie vorliegenden Beiträge, die anlässlich des 10. interdisziplinären Doktorand/innen-Kolloquiums der Rosa-Luxemburg-Stiftung entstanden sind, wurden allesamt in kritischer Absicht verfasst. Dass sie anecken, dass sie dem Zeitgeist widerstehen, ist kein unbeabsichtigtes Ergebnis. Es gehört vielmehr zum Wesen einer kritischen Wissensproduktion, scheinbar selbstverständliches aufzubrechen, stillschweigende Voraussetzungen zu hinterfragen, das Allgemeine mit dem Konkreten zu konfrontieren und das Individuelle mit dem Universalen, minoritäre Blickwinkel eine Stimme zu geben, Irritationen zu provozieren und damit Widerspruch zu ihren eigenen Einsprüchen hervorzurufen. Tut sie das nicht, hat sie ihren Gegenstand, oder aber ihren Zugriff (noch) nicht gefunden. Ihr Beruf besteht darin, die schlechte und leider verfestigte soziale Praxis der bestehenden Gesellschaften auf verschiedenen Ebenen in der Absicht zu reflektieren, Spalten im unwohnlichen Bau der kapitalistischen Wirklichkeit zu finden, die helfen können, hinauszufinden oder ihn wenigstens fürs erste so zu verändern, dass er etwas wohnlicher wird. Kritische Wissenschaft kollidiert folglich mit den Interessen all jener, die beharrlich am bestehenden Zustand der Welt festhalten. Der versachlichte Mechanismus kapitalistischer Ökonomien drängt zur Anpassung und Selbstverleugnung. Kein Wunder also, dass eine emanzipativ gesinnte Wissenschaft nur zu oft nicht nur von denen als unangebracht abgetan wird, die unmittelbar von den bestehenden Verhältnissen profitieren, sondern auch von jenen, die unter ihnen leiden.Was uns auch immer die Vertreter/innen eines immer noch dominierenden Neoliberalismus glauben machen wollen, Anlässe für Gesellschaftskritik gibt es zuhauf. Phänomene sozialer Ausgrenzung, eine verfestigte Massen- und Dauerarbeitslosigkeit, autoritärstaatliche Tendenzen und ökologischer Verwerfungen sind genauso zu nennen, wie Geschlechterdiskriminierungen, ein virulenter Rassismus und Antisemitismus oder auch die Abkopplung ganzer Weltregionen aus dem Weltmarkt. Angesichts solcher Problematiken kann es sich Kritik nicht leisten, selbstgenügsam zu sein. Sie will und muss praktisch werden. Die Zeiten, in denen jedoch die Frankfurter Schule oder auch die Kritik der Politischen Ökonomie ein bevorzugtes Anrecht auf die Formulierung der Kritik und der an sie anschließenden Praxis hatten, scheinen jedoch mehr oder weniger vorbei zu sein – eine angemessene Aktualisierung, wie sie in einigen Beiträgen des vorliegenden Bandes versucht wird, ist deshalb umso notwendiger. Darüber hinaus werden unterschiedliche Ansätze herangezogen, um sie auf unterschiedlichen Feldern mit scharfer Klinge und spitzer Feder zur Geltung kommen zu lassen. Der Verlust des Übergewichts der ehemals dominierenden Ansätze muss dabei kein Mangel sein. Werden verschiedene Hebel an verschiedenen Stellen angesetzt, so gelingt es vielleicht eher, aus dem versteinerten Gehäuse ein paar Brocken herauszubrechen. Vielfalt in den Themen und Ansätzen ist als eine Stärke, nicht als Schwäche zu begreifen.Sowenig ein Mangel an Anlässen für kritische Interventionen besteht, so prekär sind gegenwärtig die Bedingungen für ihre Artikulation, gerade auch an den Universitäten. Nicht nur die Vertreter/innen des alten ML, sondern auch jene kritischer und innovativer Ansätze sind nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern mit einem Federstrich aus den Universitäten entfernt worden. In Westdeutschland geht die im Zuge der Protestbewegung der 1960er Jahre an die Universitäten gespülte Generation der Hochschullehrer/innen mehr oder weniger geschlossen in Pension, ohne dass sie in größerem Umfang einen entsprechenden Nachwuchs im universitären Betrieb hätte platzieren können. Die in den letzten Jahren vorgenommenen Kürzungen im Bildungsbereich wurden gleich auch dazu genutzt, kritische Positionen weiter zu marginalisieren. Es gibt mittlerweile ganze sozialwissenschaftliche Fachbereiche und Institute, in denen der Neoliberalismus ganz ohne Gegenpositionen waltet. Aber schlimmer noch. Die im letzten Jahrzehnt durchgeführten Hochschulreformen, die Etablierung der Master- und Bachelor-Studiengänge, die Einführung von Studiengebühren, die Elite-Initiativen und die zunehmende Wettbewerbsorientierung der Universitäten haben die Freiräume in Forschung und Lehre extrem eingeengt. So wichtig der gegenhegemoniale Kampf um das universitäre Feld in den nächsten Jahren auch sein wird, der "log-in Effekt", den der Neoliberalismus für sich verbuchen konnte, wird nur schwer wieder rückgängig zu machen sein. Umso wichtiger ist es, eine kritische Wissensproduktion trotz einer mangelhaften Ausstattung mit Ressourcen auch außerhalb der Universitäten zu organisieren.Die RLS kann und wird hier eine wichtige impulsgebende Institution sein, indem sie bei der Neuorganisation einer kritischen Bildungsarbeit, wie einer kritischen Wissenschaft, unterstützend wirkt. Die Aufgabe ist groß und scheint manchmal kaum zu bewältigen, dennoch muss sie angegangen werden.Wir danken allen, die an der Entstehung des Sammelbandes mitgewirkt haben, dem Studienwerk der RLS, den Mitarbeiter/innen des Dietz-Verlags, den Autor/innen und auch den Dozent/innen, die renitent-beharrlich immer noch kritische Dissertationsprojekte betreuen.Grit Jilek, Stefan Kalmring & Stefan Müller
机译:前言ANIKA WALKE:犹太人为生存和苏联战争的正式记忆而奋斗。集体记忆和记忆政治背景下的传记叙事CHRISTOPHER NSOH:欧盟外领土营地:乌克兰的过境加工中心和利比亚的区域保护区作为移民管理工具PATRICIARENDÓNGALVÁN:哥伦比亚的“其他”媒体MATTHIAS LEANZA:解决抑郁症在印刷媒体上-关于政府与包容性的关系TORSTEN FELTES:数字的力量。桑迪·埃尔·伯尔(SANDY EL BERR):从生态圣人到环境破坏者,再往后:发展合作中的土著知识贾米拉·斯马纳利耶娃(JAMILA SMANALIEVA):德国和吉尔吉斯斯坦的蜂蜜生产格里特·吉利克(JRITEK):犹太自治-历史传统和犹太人内部的现代性转变詹妮·门德:反种族主义是自我授权吗?从批判性心理学的角度进行种族主义和反偏见训练斯蒂芬·穆勒(STEFANMÜLLER):辩证法的(至少)八个问题斯蒂芬·卡尔明:与马克思的联系方式?社会哲学经典的生产性职业的困难和可能性ERSIN YILDIZ:在法兰克福学派的政治理论上MICHAEL GEIGER:科学班和公民社会前言在罗莎·卢森堡基金会第十届跨学科博士座谈会上提出的当前贡献变得更加关键了书面意图。他们取笑,抗拒时代精神并不是意料之外的结果。相反,这是批判性知识生产本质的一部分,它是理所当然的事情,去质疑隐含的要求,以具体的对立面与将军面对,并以普遍的少数派观点向个人发声,激怒并因此与自己的反对意见相矛盾。 。如果不执行此操作,则说明尚未找到其对象或尚未(尚未)找到其访问权限。他们的工作是反思各个层面上现有社会的糟糕和不幸的巩固的社会实践,以期发现资本主义现实的陌生结构中的空白,这可以帮助发现或至少改变它,以便变得更加自在。因此,批判科学与坚持世界现有状况的所有人的利益发生冲突。资本主义经济的客观化机制敦促适应和自我克制。因此,难怪,解放科学不仅常常被那些直接受益于现有状况的人,而且还受到那些遭受这种状况折磨的人,不管一个人的代表是谁,都被视作不合适。在新自由主义统治下,社会批评的机会很多。与社会性别歧视,暴力种族主义和反犹太主义或整个地区与世界市场的脱节一样,社会排斥现象,固着的人口数量和永久性失业,威权主义倾向和生态剧变也值得一提。鉴于这些问题,批评不能自给自足。它希望并且需要实用。但是,在法兰克福学派甚至政治经济学的批评者拥有提出批评的首选权利的时代以及随之而来的实践似乎或多或少都超过了-一种合理的更新,如某些文章中的情况因此,更需要当前容量的1%。另外,使用不同的方法使它们在锋利的刀片和尖锐的弹簧下在不同的领域脱颖而出。失去先前占主导地位的方法的多余重量不一定是一个缺陷。如果在不同的地方使用不同的杠杆,则可能更有可能从石化案例中分解出几块。主题和方法的多样性可以看作是优势,而不是劣势,尽管缺乏采取关键干预措施的理由,但言下之意的条件目前不稳定,尤其是在大学中。在新的联邦州统一后,不仅笔者轻描淡写了旧式机器学习的代表,而且那些批判性和创新性方法也已从大学中删除。在西德,在1960年代抗议运动中去过大学的大学讲师一代正或多或少地退休。,却无法在大学中放置相应数量的年轻人才。近年来,教育的削减也被用来进一步边缘化关键职位。现在有整个社会科学系和研究所在其中开展新自由主义,没有受到任何反对。但是更糟。在过去的十年中实施的大学改革,建立硕士学位和学士学位课程,引入学费,实行精英举措以及提高大学的竞争定位,极大地限制了研究和教学的范围。在未来几年中,与大学领域的反霸权斗争一样重要,新自由主义本身所具有的“登录效应”将很难逆转。因此,尽管资源匮乏,但在大学之外组织关键知识的生产显得尤为重要,并且RLS可以而且将通过帮助重组关键教育工作(例如关键科学)而成为这里的重要推动力。这项任务艰巨,有时似乎难以掌握,但我们仍然必须解决它始终如一地监督论文项目的讲师:Grit Jilek,Stefan Kalmring和StefanMüller

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  • 年度 2007
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