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Molekulare und zelluläre Mechanismen der Kontrolle adulter neuraler Stamm- und Vorläuferzellen durch Transforming Growth Factor-beta1 (TGF-beta1)

机译:转化生长因子-beta1(TGF-beta1)控制成人神经干细胞和祖细胞的分子和细胞机制

摘要

Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft existieren im adulten Gehirn zwei Regionen, in denen während des gesamten Lebens neue Nervenzellen gebildet werden: Dies ist zum einen die Subventrikulärzone (SVZ) der lateralen Ventrikel und zum anderen die Subgranulärschicht im Gyrus dentatus (GD) des Hippocampus (HC). Die kontinuierliche Bildung von Nervenzellen (Neurogenese) innerhalb dieser Areale basiert auf der Präsenz von neuralen Stammzellen, die sich durch ihre Fähigkeit zur unbegrenzten Selbsterneuerung durch Teilung und das Potential zur Differenzierung in gliale (Astrozyten, Oligodendrozyten) und neuronale Zelltypen (Neurone) auszeichnen. Die Proliferation neuraler Stammzellen wird, neben weiteren Einflüssen, unter anderem durch Wachstumsfaktoren reguliert. Ein Faktor, der die Proliferation einer Vielzahl von Zellen moduliert, ist Transforming Growth Factor-beta1 (TGF-beta1). Im intakten Gehirn findet man das pleiotrope Zytokin vorwiegend im choroidalen Plexus und der Hirnhaut vor. Unter pathologischen Bedingungen wie Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose usw. wird der Wachstumsfaktor vorwiegend in Mikroglia, aber auch von neuronalen und astroglialen Zellen, in erhöhtem Maße exprimiert. Die Expression des für die Signalübertragung erforderlichen Rezeptors, TGFRII, lässt sich in beiden neurogenen Regionen des adulten Gehirns nachweisen; TGFRII-mRNA wird dort unter anderem in Neuronen, Astroglia und Mikroglia vorgefunden. Experimentelle Untersuchungen an Zellen aus der SVZ belegen, dass TGFRII-mRNA (und -Protein) darüber hinaus auch in adulten neuralen Stamm- und Vorläuferzellkulturen (aNSZ-Kulturen) exprimiert wird. Weiterführende Analysen konnten zudem zeigen, dass der Wachstumsfaktor TGF-beta1 das proliferative Potential dieser Kulturen verringert, während er das Selbsterneuerungs- und Differenzierungspotential nicht beeinflusst. Darüber hinaus sind die molekularen und zellulären Mechanismen der Kontrolle aNSZ durch TGF-beta1 jedoch weitgehend unbekannt, wenngleich verschiedene Aspekte zusätzliche Funktionen, unter anderem in Bezug auf das Zellschicksal aNSZ, vermuten lassen. Die vorliegende Arbeit beschreibt 1) die TGF-beta1-induzierte Regulation von 619 Genen in aNSZ-Kulturen unter Proliferationsbedingungen. Die signifikant regulierten Gene wurden im Rahmen der Identifizierung biologischer Funktionen unter anderem den „Gene Ontology“-Kategorien „Zellproliferation“ und „-wachstum“, „Regulation der Zellproliferation“, „Regulation des Zellzyklus“, „Neuron Reifung“, „Neuron Differenzierung“, „Determinierung des Zellschicksals“ sowie „Neurogenese“ zugeordnet. Die Arbeit zeigt außerdem, dass TGF-beta1 2) die Expression der zur Signalübertragung relevanten Rezeptoren tangiert; während die Expression von TGFRI unverändert blieb, wurde eine reduzierte Expression des alternativen TGFRI, Acvrl1, sowie eine signifikant erniedrigte TGFRII-Expression deutlich. 3) inhibitorisch auf die Zellproliferation aNSZ wirkt, indem es eine Teilpopulation der Zellen dazu veranlasst, aus dem Zellzyklus auszutreten; die Überführung in die G0-Phase resultierte in einer verminderten S-Phase bei konstanter G1- und G2/M-Phase-Fraktion im Vergleich zu Kontroll-Kulturen. 4) die Zellidentität proliferierender aNSZ beeinflusst. So führte die Inkubation aNSZ mit TGF-beta1 nachweislich zu einer verminderten Expression des neuroektodermalen Stammzellmarkers Nestin (Nes) und des oligodendroglialen Markers Myelin basic protein (Mbp), während sich die Zahl der Glial fibrillary acidic protein (GFAP)-positiven Astrozyten nicht signifikant änderte. Gleichzeitig erhöhte TGF-beta1 die Expression des neurogenese-assoziierten Proteins Doublecortin (Dcx), welches spezifisch in neuronalen Vorläuferzellen exprimiert wird. 5) Der Anstieg der neuronalen Zellpopulation in TGF-beta1-behandelten Kulturen spiegelte sich in einer zunehmenden Dichte der Natriumströme wider und korrelierte mit der Existenz von Aktionspotentialen. In Kontroll-Kulturen waren dagegen keine Natriumströme detektierbar; dementsprechend war keine der vermessenen Zellen in der Lage, infolge der Strominjektion ein Aktionspotential auszulösen. Im Gegensatz dazu ließen unter Differenzierungsbedingungen weder kontroll- noch TGF-beta1-behandelte Zellen Natriumströme erkennen, sodass es beiden Kulturen nicht möglich war, Aktionspotentiale zu generieren. Weiter verweist die vorliegende Arbeit auf 6) den Einfluss von TGF-beta1 auf aNSZ unter gezielten, oligodendroglialen Differenzierungsbedingungen. Die im Anschluss an die Differenzierung durchgeführte Analyse ergab - jeweils in Übereinstimmung mit den Daten, die unter Proliferationsbedingungen generiert wurden - keinen Einfluss auf die GFAP-Expression, allerdings eine signifikant reduzierte Anzahl an Mbp-exprimierenden Zellen. Des Weiteren führte die Kultivierung in mesenchymal-konditioniertem Medium zu einem vollständigen Verlust der Population A2B5-positiver, glialer Vorläuferzellen durch TGF-beta1, wohingegen der Wachstumsfaktor keinen Einfluss auf die Microtubule associated protein 2ab (Map2ab)-Expression zu haben schien. 7) die neuroprotektive Wirkung, welche TGF-beta1 auf aNSZ-Kulturen entfaltet. Die Inkubation aNSZ mit TGF-beta1 resultierte im Ausbleiben des spezifischen, mit Apoptose assoziierten Lipid-Signals bei 1.28 ppm, welches in Kontroll-Kulturen nachweisbar war. Die Quantifizierung des 1.28-ppm-Peaks ergab eine signifikant erniedrigte Lipid-Signalintensität in TGF-beta1-behandelten Zellen im Vergleich zur Kontrolle. Darüber hinaus zeigten die erhobenen Daten, dass TGF-beta1 aNSZ sowohl vor nekrotischem Zelltod bewahrt als auch den Anteil an apoptotischen Zellen im Vergleich zur Kontrolle signifikant reduziert. 8) die - schon nach wenigen Tagen - verminderte Anzahl proliferierender Spheres in TGF-beta1-behandelten Kulturen, wenn TGF-beta1 von Beginn der Kultur an ins Nährmedium zugesetzt wurde. TGF-beta1-behandelte Kulturen wiesen außerdem, im Gegensatz zu Kontroll-Kulturen, adhärente Zellen mit teils neuron-artiger Morphologie auf. Darüber hinaus zeigten sich schon bald deutliche Unterschiede die Spheregröße betreffend; während in TGF-beta1-behandelten Kulturen nur vereinzelt Spheres von zudem geringer Größe anzutreffen waren, enthielten die Kontrollzellen eindeutig mehr und bei Weitem größere Spheres. Dementsprechend waren die ermittelten Zellzahlen am Ende von Passage 1 stark unterschiedlich. Die kontroll-behandelte Kultur expandierte stark; die Zellzahl der TGF-beta1-behandelten Kultur lag jedoch deutlich unter der ursprünglich ausgesäten Zahl an Zellen. Letztlich starben die TGF-beta1-behandelten Zellen nach der dritten Passage innerhalb weniger Tage. Die durch die vorliegende Arbeit gewonnenen Erkenntnisse sind von großer Relevanz, um die zukünftige Entwicklung von Medikamenten für die Therapie neurodegenerativer Erkrankungen voranzutreiben. Auch im Rahmen neurorekonstruktiver Therapieansätze lassen sich die Ergebnisse nutzen, um beispielsweise Zellen im Vorfeld einer Transplantation neuronal zu determinieren.ud
机译:根据目前的科学状况,成人大脑中有两个区域会在整个生命中形成新的神经细胞:一方面是侧脑室的脑室下区(SVZ),另一方面是海马的齿状回(GD)中的颗粒下层( HC)。这些区域内神经细胞的连续形成(神经发生)是基于神经干细胞的存在,其特征是它们具有通过分裂无限自我更新的能力以及分化为神经胶质细胞(星形胶质细胞,少突胶质细胞)和神经元细胞类型(神经元)的潜力。除其他因素外,神经干细胞的增殖受到诸如生长因子等因素的调节。调节多种细胞增殖的一个因素是转化生长因子β1(TGF-beta1)。在完整的大脑中,多效性细胞因子主要存在于脉络丛和脑膜中。在中风,帕金森氏病,多发性硬化等病理条件下,生长因子主要在小胶质细胞,神经元和星形胶质细胞中表达增加。信号传递所需的受体TGFRII的表达可以在成人大脑的两个神经源性区域得到证实。 TGFRII mRNA在神经元,星形胶质细胞和小胶质细胞中发现。对来自SVZ的细胞的实验研究表明,TGFRII mRNA(和蛋白质)也在成人神经干细胞和祖细胞培养物(aNSZ培养物)中表达。进一步的分析还表明,生长因子TGF-beta1降低了这些培养物的增殖潜能,但它不影响自我更新和分化潜能。此外,尽管各个方面暗示了额外的功能,包括与细胞命运aNSZ相关的功能,但TGF-beta1控制aNSZ的分子和细胞机制尚不清楚。目前的工作描述1)在增殖条件下,TGF-β1诱导aNSZ培养物中的619基因的调控。鉴定出显着调节的基因是生物学功能鉴定的一部分,包括“基因本体”类别“细胞增殖”和“生长”,“细胞增殖调控”,“细胞周期调控”,“神经元成熟”,“神经元分化” ,“细胞命运的确定”和“神经发生”分配。这项工作还表明,TGF-beta1 2)影响与信号传递相关的受体的表达;当TGFRI的表达保持不变时,替代TGFRI,Acvrl1的表达降低,TGFRII的表达明显降低。 3)通过使部分细胞退出细胞周期而对细胞增殖aNSZ具有抑制作用;与对照培养相比,转化为G0相导致还原的S相具有恒定的G1和G2 / M相分数。 4)影响增殖性aNSZ的细胞特性。已显示将aNSZ与TGF-β1一起孵育可减少神经外胚层干细胞标记物Nestin(Nes)和少突胶质标记物髓磷脂碱性蛋白(Mbp)的表达,而神经胶质纤维酸性蛋白(GFAP)阳性星形胶质细胞的数量却没有明显变化。同时,TGF-beta1增加了神经发生相关蛋白双皮质素(Dcx)的表达,该蛋白在神经元祖细胞中特异性表达。 5)TGF-β1处理的培养物中神经元细胞数量的增加反映在钠电流密度的增加中,并且与动作电位的存在相关。相反,在对照培养物中没有检测到钠电流。因此,当前注入的结果是,没有一个细胞能够触发动作电位。相反,用对照和TGF-β1处理的细胞在分化条件下均未显示钠电流,因此两种培养物均不可能产生动作电位。此外,本工作涉及6)在特定的少突胶质细胞分化条件下TGF-β1对aNSZ的影响。分化后进行的分析显示-根据在增殖条件下产生的数据-对GFAP表达无影响,但表达Mbp的细胞数量明显减少。此外,在间充质条件培养基中培养导致TGF-beta1完全丧失A2B5阳性胶质祖细胞群,而生长因子似乎对微管相关蛋白2ab(Map2ab)的表达没有影响。 7)TGF-β1对aNSZ培养物具有神经保护作用。用TGF-β1孵育aNSZ导致在1.28 ppm时不存在与凋亡相关的特异性脂质信号,这在对照培养物中是可以检测到的。与对照组相比,1.28 ppm峰的定量显示TGF-beta1处理的细胞中脂质信号强度显着降低。另外,收集的数据表明,与对照相比,TGF-β1aNSZ既可以防止坏死细胞死亡,又可以显着降低凋亡细胞的比例。 8)如果从培养开始就向营养培养基中添加了TGF-β1,那么-仅几天后-TGF-β1处理的培养物中增殖球的数量就会减少。与对照培养相比,TGF-β1处理的培养还具有部分具有神经元样形态的贴壁细胞。另外,球体的大小很快就有了明显的差异。而在TGF-β1处理的培养物中,只有很少的小球体被发现,而对照细胞显然包含了更多甚至更大的球体。因此,在传代1结束时确定的细胞数非常不同。对照处理的培养物强烈扩增。但是,经TGF-β1处理的培养物的细胞数明显低于最初播种的细胞数。最终,经TGF-β1处理的细胞在第三次传代后的几天内死亡。从当前工作中获得的知识对于促进神经退行性疾病治疗药物的未来发展具有重大意义。该结果还可以用于神经重建治疗方法中,例如,在移植前通过神经元确定细胞

著录项

  • 作者

    Lehner Bernadette;

  • 作者单位
  • 年度 2011
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