Eine Zufallsstichprobe von 55 normalen Kindergartenkindern im Alter von 3;4 bis 4;11 Jahren wurde mit zwei aktiven Wortschatztests im Einzelverfahren untersucht. Ziel war, die Übereinstimmung zwischen dem neuen Subtest „Wortschatz" aus der K-ABC (1991) und dem älteren AWST 3-6 (1979) zu prüfen. Die Zahl der richtigen Benennungen pro Test wurde jeweils gemäß Testmanual in einen Normwert transformiert. Die Korrelation zwischen beiden Testverfahren beträgt r=0.69 (p = 0.0001). Der Mittelwert der Differenzen beider Testergebnisse pro Kind liegt zwar nur bei 0,1, doch muss in Einzelfällen mit erheblichen Ergebnisdifferenzen zwischen beiden Tests gerechnet werden. Bei einer Standardabweichung von s = 7,8 streuen die Differenzen in einer relativ breiten Spanne von - 15,5 bis + 15,7, wenn man den Bereich von +/- zwei Standardabweichungen zugrunde legt. Hieraus folgt, dass der K-ABC-Subtest „Wortschatz" in der Eingangsdiagnostik aus zeitökonomischen Gründen gegebenenfalls vorzuziehen ist; allerdings sollte bei grenzwertigem Ergebnis der detailliertere AWST 3-6 nachgetragen werden. (DIPF/ Orig.)
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