Phanomen Farbe - 02.04.2010 - Die chemische Industrie steht machtig unter Zeitdruck. Die Umsetzung zweier EU-Verordnungen, die Ende des Jahres nahezu zeitgleich in Kraft treten, beansprucht Tausende von Umweltexperten und anderes Fachpersonal der deutschen Branche: Bis spatestens 30. November 2010 mussen alle Hersteller oder Importeure von chemischen Stoffen, die eine jahrliche Produktions- oder Einfuhrmenge von 1.000 oder mehr Tonnen ubersteigen, umfangreiche Datensatze an die zustandige Behorde (ECHA) in Helsinki ubermitteln. Das verlangt die europaische Chemikalienverordnung REACh. Ohne eine erfolgreiche Registrierung droht ein Herstel-lungs- bzw. Einfuhrstopp. Gleichzeitig endet im Dezember die Ubergangsphase fur die GHS-Verordnung. Sie andert die Kriterien fur die Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien in der EU. Dadurch sind umfangreiche Anpassungsmassnahmen fur Verpackung und Transport notig, die in Deutschland von jedem der rund 1.700 Unternehmen der chemischen Industrie vorzunehmen sind.
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