Studienreise des Deutschen Kokereiausschusses nach China und Sudkorea

摘要

Im Rahmen der Teilnahme an dem "1st China International Cok-ing Technology and Coke Market Congress" in Peking fuhrte eine Delegation des Deutschen Kokereiausschusses eine Studienreise nach China und Sudkorea durch. Besucht wurden Kokereianlagen der Shougang Iron and Steel Corporation, der Beijing Coking and Chemical Works (BCCW), der Baoshan Iron and Steel Corporation in China sowie der Pos-co in Pohang und Gwangyang in Sudkorea. In China wird seit einigen Jahren ein technischer Reformkurs durchgefuhrt, um mit neuesten Technologien und Anlagen Stahl zu erzeugen. Veraltete, umweltbelastende oder gar nichtmaschinelle Anlagen, wie z.B. so genannte "Primitivkokereien", sollen stillgelegt werden. Die besuchten Huttenkokereien, allem voran die des Werkes Baoshan, werden auf hohem verfahrens-und anlagentechnischem Niveau unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben. Selbst die Handelskokerei BCCW, die von der Schliessung bedroht ist, konnte einen hohen technischen Standard vorweisen. Die chinesischen Fachleute sind sich ihrer bedeutenden Stellung auf dem immer enger werdenden Koksmarkt bewusst, und sie sind stolz auf die Entwicklung ihrer Stahlindustrie in den letzten Dekaden. Die Werke der Posco in Gwangyang und Pohang in Sudkorea sind 30 bzw. 20 Jahre alt, und auch hier werden modernste Anlagen betrieben, was insbesondere der Besuch in Gwangyang unter Beweis stellte. Sauberkeit, Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und hohe Produktivitat sind wesentliche Merkmale. Allerdings steht die erste Ausbaustufe des Werkes Pohang nach nunmehr 30 Jahren Betrieb zur Modernisierung an. Eine mogliche Alternative bzw. Ersatzinvestition fur die Kokerei-Hochofen-Route der Stufe 1 ist das "Finex"-Schmelz-reduktionsverfahren, das moglichst ohne bzw. mit nur sehr geringen Mengen Koks auf Feinerzbasis flussiges Roheisen erzeugt.