Interessensgegensatze erfordern neue Umsetzungsstrategien: Freiraumentwicklung und Stadtumbau in der Grosssiedlung Leipzig-Grünau

摘要

Der Stadtumbau in den neuen Bundeslandern soll nicht nur Wohnungsleerstande reduzieren, sondern vor allem auch die Attraktivitat ostdeutscher Stadte erhohen und die Quartiere durch Massnahmen zur Aufwertung der Wohnungsbestande und des Wohnumfeldes starken. Ein zentraler Zugang hierzu sind vielfach freiraumplanerische Handlungsansatze, die zum Beispiel an den auch in Leipzig oft zitierten Slogan "Mehr Grün durch weniger Hauser" anknüpfen. Ideen zur Neugestaltung von Grosssiedlungen und Nachnutzungvon Abrissflachen führen dabei zu einem neuen Verstandnis von StadtLandschaft. Stichworte sind urbane Landwirtschaft, Wiederaufforstung und urbane Wildnis. Inwiefern daraus abgeleitete Strategien einer qualifizierten Freiraumentwicklung in der Praxistatsachlich funktionieren, ist bisher noch wenig untersucht worden. Ein gemeinsames Forschungsprojekt des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle und des Leibniz-lnstituts für okologische Raumentwicklung Dresden setzte sich mit den Wirkungen des praktizierten Stadtumbaus auf die Freiraumgestaltung am Beispiel der Grosssiedlung Leipzig-Grünau auseinander.