Die Demonstration am Erzberg begann eindrucksvoll: Aus dem Zuschauerkreis wurde kurzerhand ein "Freiwilliger" geholt, unter dessen Fuss eine 10-g-Kapsel mit der neuartigen Substanz zundete. Zu horen war ein leises "Plopp"-sonst passierte nichts. Der Deckel der Kunststoffpatrone war aufgesprungen und einige Gramm Pulver ergossen sich auf den Boden. Dieses kleine Experiment zeigte bereits einen ganz wesentlichen Vorteil dieser Technologie: Obwohl mit lOgderglei-chen Substanz am Vortag ein fast 7 t schwerer Felsblock in mehrere Teile zerlegt worden war, richtete die gleiche Ladung im unverdammten Zustand keinerlei Schaden an. Dieses erstaunliche Ergebnis resultiert aus der unterschiedlichen Wirkungsweise von PCF im Vergleich zu anderen bekannten Sprengmitteln: Kommt es beim konventionellen Sprengen zu einer Detonation, so kann die Reaktion von PCF eher als rasches, kontrolliertes Verpuffen der Ladung erklart werden. Eine solche Reaktion birgteineganze Reihevon Vorteilen, So erlaubt die internationale Einstufung des Produktes in die Gefahrenklasse 1.4 (Sprengmittel werden ublicherweise unter 1.1 eingestuft), das Material in Passagierflugzeugen zu transportieren oder auch per Kurlerdienst zu versenden. Wird die Substanz mit dem Auto transportiert, ist keinerlei Kennzeichnung als Gefahrguttransport vorgeschrieben, lediglich ein Feuerloscher muss mitgefuhrt werden. Ein weiterer-grosser Vorteil besteht darin, dass die Patronen als fertige Einheit geliefert werden, der Zunder ist bereits enthalten. Eine Zundung aufgrund externer elektrischer Ladungen kann ausgeschlossen werden.
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