Am 10. September 1906 erfolgte zum Zweck der Gewinnung von Kalisalzen der 1. Spatenstich zum Abteufen des Schachtes Asse 2 bei Remlingen nahe Wolfenbuttel. Niemand ahnte damals, welche bewegte und ereignisreiche Geschichte auf diese Schachtanlage einmal zukommen sollte. Die Forderung von Kalisalzen wurde am 1. Marz 1909 auf dem Nordflugel des Asse-Sattels in der Teufe von 750 m aufgenommen. Ab 1916 erfolgte auch der Abbau von Steinsalz, zunachst in der Sudflanke im Jungeren Steinsalz und spater auch ab 1927 im Sattelkern im ?lteren Steinsalz. Ende 1925 wurden infolge des Verlusts des Kalimonopols nach der Beendigung des 1. Weltkrieges der Abbau von Kalisalzen und rund 40 Jahre spater-am 31. Marz 1964-auch der Abbau von Steinsalz aus wirtschaftlichen Grunden aufgegeben. Am 12. Marz 1965 kaufte die damalige Gesellschaft fur Strahlenforschung (GSF) im Auftrag des Bundes das Salzbergwerk Asse einschliesslich aller ubertagigen Liegenschaften, um Forschung auf dem Gebiet der Tief lagerung radioaktiver Abfalle durchzufuhren. Rund zwei Jahre spater wurde am 4. April 1967 die Versuchseinlagerung von schwachradioaktiven Abfallen aufgenommen. Die Einlagerung von mittelradioaktiven Abfallen begann am 31. August 1972. Ende 1978 wurden samtliche Einlagerungsaktivitaten eingestellt.
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