Prolinreiches Antimikrobielles Peptid (AMP) destabilisiert bakterielle Ribosomen. Prolinreiche AMP wirkengegen zahlreiche Gram-negative Bakterien. Sie sind vor allem von Insekten bekannt und unterscheiden sich von den kationischen AMP (s. NR 8/2013, S. 424) durch eine relativ ungeordnete Struktur mit geringem α-Helix-Gehalt. Deshalb k?nnen sie keine Poren bilden bzw. Membranen permeabilisieren, haben also keine lytische Wirkung. Stattdessen gelangen sie über Peptid-Transporter wie SbmA in die Bakterienzelle und binden dort beispielsweise an das Hitzeschock-Protein DanK.
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