Der Titel ist Programm: Ausfuhr-lich, und an verschiedensten Stellenim Text, werden Argumente dafur vor-gestellt, die Evolution als eine Tatsacheaufzufassen, genauso wie wir (heute)die Atome als eine Realitat der Weltanerkennen. Das Buch versucht also,wie schon andere Werke des Autors,Uberzeugungsarbeit in Sachen Darwinzu leisten und greift immer wieder dieMangel evolutionskritischer und anti-evolutionistischer Einwande auf. Dasgenerelle Anliegen ist aber, DarwinsBeitrag zur heutigen Biologie darzu-stellen, indem wichtige Etappen derTheorienbildung und der Erkenntnisseit Darwin vorgestellt werden. Hierzuwerden die Lebenswege der fuhrenden Kopfe geradezu nach Art eines wissen-schaftlichen Protokolls analysiert undbewertet: Allen voran Charles Darwin,Alfred Russel Wallace und der wenigbekannte Biologe Constantin S. Merez-hkowsky. Auf richtige Ab- und Irrwegeim Leben, die auch ihren wissenschaft-lichen Ruf gefahrdeten, gerieten nurWallace und Merezhkowsky. Letztererwird wegen der Entdeckung der Sym-biogenese ausfiihrlich gewurdigt, mitder er unsere Vorstellungen uber dieMechanismen des evolutionaren Wan-dels um eine entscheidende Dimensi-on erweiterte: Neues kann auch durchKooperation (und zwar auf zellularerEbene) entstehen. Darauf aufbauendentwirft Kutschera seine "integrativeTheorie der Makroevolution", in die erauch die ausfuhrlich dargestellte Plat-tentektonik einbezieht, weil erst eine"dynamische Erde" gunstige Vorausset-zungen fur Artenbildung und evolutio-nare Differenzierung schaffe. Es bleibtabzuwarten, ob und wie dieses "Syna-de-Modell" (aus Symbiogenese,
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