Talentforderung ist ein schones Wort, zerschellt aber in der Realitat an menschgemachten Eitelkeiten und Egoismen. Man stelle sich etwa einen Motorsport-Club vor, der zielgerichtet ein junges Mitglied mit bester technischer Ausstattung und jede Menge Trainingseinheiten nach vorne bringen wollte. Gut fande das nur ein einziges Elternpaar im Club. Den Rest hatte man komplett gegen sich. Neidkultur sagen manche dazu. Motorsport ist deshalb schon immer Einzelkampfersport. Gefordert zumeist von einem ohnehin motorsportlich verstrahlten Elternhaus, die nicht selten weit uber jede Schmerzgrenze und Vernunft hinaus in ihr vermeintliches Jahrhunderttalent investieren. In der stillen Hoffnung, irgendwann moge das auch ein potenter Sponsor merken und die finanzielle Last von den Schultern nehmen.
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