Eroffnung der 'Porzellanwelten' auf der Leuchtenburg

摘要

Sie thront seit fast 800 Jahren als "Konigin des Saaletales" 400 m hoch uber der traditionsreichen Porzellanstadt Kahla-die Leuchtenburg, zugleich gelegen an der Thuringer Porzellanstrasse. Das 21. Jahrhundert verleiht dieser mittelalterlichen Burg gleichsam ein neues Gesicht, gepragt von der faszinierenden Welt des Porzellans. Am 3. April war Start-Thuringens Ministerprasidentin Christine Lieberknecht eroffnete offiziell die Porzellanwelten (Bild 1), zunachst die ersten vier von insgesamt sieben konzipierten interaktiven Ausstellungswelten. Der Einstieg in diese Welten beginnt mit "Das Fremde": ein Schattentheater fuhrt ins Ursprungsland des Porzellans nach China und erzahlt vom Bau der weltgrossten Porzellanpagode (79 m hoch!). Von China aus kam das weisse Gold auf alten Handelswegen zu Lande und zu Wasser an die europaischen Konigshauser und Furstenhofe und als Raritat auch in deren Wunderkammern. Herausragende Exponate sind Ming-Porzellane vom 1558 gesunkenen Handelsschiff "Espardarte". Ein chinesisches Bilderalbum zeigt in einem grafischen Zyklus aus 10 Darstellungen detailgetreu die Porzellanherstellung (Bild 2). Das fuhrt gleichsam in die Welt "Das Ratsel", wo inmitten eines dusteren Alchemistenlabors der Besucher an einer Waagschalen-Reihung das Versatzgeheimnis des europaischen Hartporzellans "nachempfinden" kann, sozusagen auf den Spuren der Vater des Thuringer Porzellans Georg Heinrich Macheleid, Johann Wolfgang Hamman und Johann Gotthelf Greiner. Beim anschliessenden virtuellen Brand einer Porzellanvase kann man durch geschicktes Bedienen eines Blasebalges sich in der richtigen Brandfuhrung uben-im benachbarten "Raum des Scheiterns" relativieren Fehlbrande das "Try and Error" der Nacherfindung des Porzellans.