Einfluss verschiedener Fungizide auf die Keimung und den Triebwuchs der Stieleiche (Quercus robur L.) nach Warmwasserbehandlung, darauffolgender Fungizidbeizung und Lagerung über einen Winter bei -3 °C

摘要

Die wachsende Bedrohung der Eicheln durch den Pathogenpilz Ciboria batschiana (= Sclerotinia pseudotuberosd) führte zu intensiven Forschungsarbeiten, ausgerichtet auf die Bekampfung dieses Pilzes. Dazu wurden sowohl chemische Methoden (DELATOUR & MoRELET, 1979; BONNET-MASIMBERT & MULLER, 1993) als auch die Warmwasserbehandlung (Thermotherapie) benutzt (DELATOUR, 1977; DELATOUR et al., 1980). Die dabei erworbenen Erfahrungen machten es moglich, die Warmwasserbehandlung im wirtschaftlichen Massstab anzuwenden, zuerst in Frankreich, dann in Deutschland und Danemark, zuletzt auch in Polen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Anwendung der Warmwasserbehandlung ein weiteres Problem hervorruft, namlich die Aktivierung der sogenannten Sekundarpilze, meistens Schimmelpilzarten, welche die Eicheln wahrend der Lagerung angreifen. Zur Bekampfung dieser Pilze werden vor allem Fungizide benutzt (BONVICINI, 1993; BONNET-MASMBERT et al., 1993; DELFS-SlEMER, 1993; KEHR& FEHL, 1993; GlLLE & NOWAG, 1995). Eine andere Methode, derer Eignung für die Bekampfung der Sekundarpilzarttn in allerletzten Jahren Gegenstand der Forschung geworden ist, ist die Behandlung von Eicheln mit niederenergetischen Elektronen (KEHR & FEHL, 1993; SCHRoDER, 1995).