Die Waldschutzsituation 2007 in Deutschland

摘要

Der Beitrag gibt eine kurze Ubersicht zur Waldschutz-Situation im Jahr 2007 für die Bundesrepublik Deutschland. Die Aktivitaten im Forstschutz wurden weitgehend beherrscht durch die umfangreichen Schaden des Orkan-Tiefdruckgebiets "Kyrill", das am 18. und 19. Januar mehr als 25 Mio. m~3 Wurf- und Bruchholz verursachte. Eine hohe Ausgangspopulation der Fichtenborkenkafer sowie das für ihre weitere Vermehrung günstige Frühlingswetter liessen zunachst die Entwicklung einer grossen Borkenkafer-Kalamitat befürchten. Die schnelle Aufarbeitung der Schadholzer, die konzentrierten Bemühungen um eine wirksame integrierte Borkenkafer-Bekampfung und insbesondere das relativ kühle und feuchte Sommerwetter waren der Grund dafür, dass eine Massenvermehrungverhindert werden konnte. Uberhaupt waren die Wetterbedingungen wahrend der Vegetationszeit dafür verantwortlich, dass sich die Problerne mit den Forstschadlingen 2007 in Grenzen hielten. Somit waren nur wenige Insektizidanwendungen aus der Luft notig.In den nordostdeutschen Kiefernwaldern gab es einige Behandlungen vorwiegend gegen Kiefernspinner und Kiefernspanner. Bei den Schmetterlingen an Eichen hat der Prozessionsspinner seine Massenvermehrung immer noch nicht beendet, so dass es hier zu lokalen Bekampfungsmassnahmen gekommen ist. Schliesslich wurden auch gegen den Maikafer in Südwestdeutschland Insektizide angewendet. Im Gegensatz zu den Schadlingen sind einige Erreger von Forstkrankheiten durch die feuchten Wetterbedingungen des Sommers offensichtlich eher begünstigt worden. Beispiel hierfür ist das haufigere Auftreten einiger Schütte-Pilze (Kiefern- und Larchenschütte, Rostige-wie Russige Dougla-sienschütte). Auch das Neue Eschensterben verursacht weiterhin zunehmende Probleme, wobeinunmehr erstmalig auch aus Deutschland über die Isolierung des Tracheomykose-Pilzes Chalara fraxinea in diesem Zusammenhang berichtet wird. Als eine Auswirkung der vorherigen Trockenjahre wird die extreme Ausbreitung des Wurzelschwamms gesehen. Mit derRussrindenkrankheit des Ahorns, die nunmehr an verschieden Orten zu finden ist, scheint sich eine neue Baumkrankheit in Deutschland zu etablieren, die früher nur aus einigen mehr atlantisch gepragten Teilen Europas bekannt war.