Beim Anbau von Fruchtgemüsearten geht der Trend von der Boden- hin zur Substratkultur, sei es aus phytosanitaren Gründen oder aus der Forderung nach hoheren Ertragen. Am Lehrstuhl für Gemüsebau, Weihenstephan, wurde ein einfaches Hydroponik-Systemmit rezirkulierender Nahrlosung entwickelt, das gut in die Praxis umzusetzen ist. Als Alternativen zur Kultur im gewachsenen Boden bieten sich die geschlossenen Systeme an, in denen überschüssige Nahrlosung (Drainwasser) gesammelt, gefiltert, mit Frischwasser und Nahrstoffen erganzt und wieder in den Kreislauf gebracht wird. Der kritische Punkt dabei ist die Erganzung des Rücklaufwassers mit Frischwasser und Nahrstoffen sowie die Kontrolle des pH-Werts. Die Industrie bietet hierfür ausgefeilte Automaten an, die Wasser, Stammlosungen, Saure oder Lauge zudosieren. Der Anbauer passt die Zusammensetzung der Stammlosung auf der Basis von regelmassigen Drainwasseranalysen an.
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