Die Herkunft von Haupt-, IMeben- und Spurenelementen in Salzlösungen der Zechsteinevaporite Mittel- und Norddeutschlands

摘要

Der mineralogische und chemische Stoffbestand der Zechsteinevaporite Mittel- und Norddeutschlands besteht aus Komponenten, die sowohl aus dem Meerwasser kristallisiert sind als auch vom Festland (Detritus) äolisch und/ oder fluviatil in das Salzablagerungsbecken eingetragen wurden (wasserunlösliche Minerale der Salzgesteine und Salztone). Das gilt gleichermaßen für die Haupt-, Neben- und Spurenelemente. Die ursprüngliche chemische Zusammensetzung der in Evaporitgestei-nen vorkommenden Salzlösungen ist in den meisten Fällen sowohl durch die marinen Komponenten der Evaporite (Meerwasser und daraus kristallisierte Verbindungen) als auch durch den Festlanddetritus beeinflußt und verändert worden. Bei den damit verbundenen geochemischen Prozessen dominierten im Stoffbestand der Zechsteinablagerungen evaporitinterne Prozesse (Modell evaporitin-terne Umverteilung von Komponenten). Daher lassen sich Spurenbestandteile wie Fe, Mn, Cu, Zn, Pb und andere der in den Zech-steinevaporiten vorkommenden geologisch alten Salzlösungen sowohl qualitativ als auch quantitativ auf den chemischen Stoff bestand des Meerwassers, der Salzgesteine und des Festlanddetritus zurückführen. Dagegen gibt es unter Berücksichtigung bisher bekannter Beobachtungen und auf der Grundlage des aktuellen geowissenschaftlichen Erkenntnisstands bisher keine eindeutigen geologischen und geochemischen Beweise dafür, daß die Anteile einzelner Spurenelemente spezifischer salinarer Lösungen der Zechsteinevaporite bevorzugt oder ausschließlich auf Formationswässer aus dem Deckgebirge und/oder den Nebengesteinen der Evaporitkörper zurückzuführen sind (Modell evaporitexterne Herkunft von Komponenten).