Der Streit um nationale CO_2-Ziele lahmt die internationale Klimapolitik. Wissenschaftler fordern nun einen neuen strategischen Ansatz, um den gordischen Knoten zu losen. Mit den bisher erfolgten Absichtserklarungen der Lander zur Senkung des Treibhausgas-Ausstosses wird sich die globale Erwarmung nicht auf 2℃ begrenzen lassen. "Es ist erstaunlich, wie wenig ambitioniert die Selbstverpflichtungen sind", meinen die Klimaforscher Joeri Rogelj und Malte Meinshausen vom Potsdam-Institut fur Klimafolgenforschung. In der April-Ausgabe des US-Wissenschaftsjournals "Nature" haben sie die von 76 Staaten vorliegenden CO_2-Reduktionsvorgaben analysiert. Ziel des auf dem Klimagipfel im Dezember letzten Jahres vereinbarten "Copenhagen Accord" ist es, den Anstieg der Erderwarmung auf maximal 2℃ zu limitieren, weil dieser Wert die gravierendsten Folgen des Klimawandels zumindest noch aufhalten konnte.
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