Die mehrphasige Gefugeausbildung von Hartlegierungen stellt hochste Anforderungen an die Gestaltung spanender Fertigungsprozesse. Die Ergebnisse von Drehversuchen an unterschiedlichen Hartlegierungen haben bereits gezeigt, dass die physikalischen Eigenschaften der Schneidstoffe sowie die Warmharte der Werkstoffe einen wesentlichen Einfluss auf das Bearbeitungsergebnis haben. Wahrend es sich bei der Drehbearbeitung um einen kontinuierlichen Schnitt mit einer annahernd konstanten Werkzeugbelastung handelt, unterliegen Fras- und Schleifprozesse veranderten kinematischen Randbedingungen. Diese sind im Wesentlichen durch eine thermische und mechanische Wechselbelastung der Werkzeugschneide bzw. des Schleifkorns gekennzeichnet. Daher erfordern Fras- und Schleifprozesse eine individuelle Betrachtung der Wirkmechanismen und eine detaillierte Analyse der Einflussgrossen zur Erzielung optimaler Bearbeitungsergebnisse.
展开▼
